Bestanden!

 

Ich bin ein bisschen stolz…:) 

Die letzte Woche war - körperlich und emotional - anstrengend, aufregend und am Ende auf jeden Fall erfolgreich. Und das direkt nach dem Turnier am Wochenende davor.

 Ich hatte zwei tolle Schulponys für Vorbereitungslehrgang und Prüfung, habe reiterlich viel dazugelernt und vor allem viele gleichaltrige Reiter/innen getroffen. Leider hatte ich dadurch keine Zeit, einen ausführlichen Blogpost vorzubereiten, aber diese Erfahrung hat zumindest einen kleinen Eintrag in den Blog verdient:)

Turniervorbereitungen

 Wie im letzten Post erwähnt, haben Apollo und ich gestern an einem kleinen Turnier teilgenommen. Damit hat meine Familie eigentlich Erfahrung, trotzdem ist es immer viel Aufwand. Für eine Prüfung, die an sich nur etwa 5 Minuten dauert, werden viele Stunden Vorbereitung benötigt, vor allem mit eigenem Pferd. Zusätzliche Trainingsstunden nicht mit ein bezogen. 

Am Tag vorher muss immer viel gemacht werden. Einmal wird natürlich die Ausrüstung schick gemacht. Sattel, Trense und Ausbinder werden geputzt und teilweise eingefettet.

Stiefeletten und Chaps müssen ebenfalls mit Lederseife und Wasser geputzt, dann abgetrocknet, poliert und gebürstet werden.

Und dann müssen noch die Sets für die Kopfnummern durchgeschaut werden.  Kopfnummern sind weiße Platten mit Ziffern, die beliebig darauf gesteckt werden können. Jedes Pferd bekommt auf einem Turnier eine Nummer zugeteilt, die mit diesen Platten an der Schabracke und/oder am Kopf befestigt wird und zur Identifikation benötigt werden. 

Und um diese Nummern fertig machen zu können braucht man ein Set, in dem die Platten, Sicherheitsnadeln und sechsmal jede Ziffer von 1-9 vorhanden ist. Damit wir davon ausgehen konnten, musste ich die Ziffern am Freitag noch sortieren.

Wenn alle Ausrüstung sauber und vollständig ist, wird sie so zusammengepackt, dass man sie am nächsten Tag gut im Auto verstauen kann.

Dann braucht auch der Reiter bestimmte Ausrüstung: Das Turnieroutfit, bestehend aus weißem Hemd, weißer Reithose, eventuell weißen Handschuhen, Jackett und Reithelm, muss bereitgelegt werden. Ebenso wie eine weite Hose und eine Reitjacke, die man vor der Prüfung über die weißen Sachen ziehen kann. 

Bis man alles soweit hat, dauert es schon ein bisschen. Aber irgendwie macht die Vorbereitung auch Spaß und steigert die Vorfreude. Das ganze Drumherum gehört zum Turnier ebenso wie die Prüfung. Am Freitagabend war alles fertig, so dass wir Samstagmorgen nur noch Apollos Mähne einflechten und ihn verladen mussten. Dann ging es um 7:00 Uhr los zum Turnier. 

Als wir Apollo von der Weide holen, scheint noch der Mond.

Los gehts.

Apollo bekommt natürlich einen Bauernzopf.

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Apollo bekommt neue Eisen

In einer Woche wollen Apollo und ich auf einem kleinen Turnier starten. Dafür brauchte er noch dringend neue Hufeisen, die seine Hufe beim Reiten schützen. Heute morgen hat mein Vater ihn also ausgeschnitten und neu beschlagen, und ein kleines Video davon wollte ich gerne auf dem Blog hochladen. Auch wenn es hier schon einen deutlich ausführlicheren Post zu „Hufeisen und Schmiedekunst“ gibt.

Apollo war ganz brav und sieht sehr hübsch aus mit seinen neuen Eisen. 

Hufeisen und Schmiedekunst:

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Ein hochintelligentes Meerschweinchen

  Dass ich die kleine Fämba für sehr intelligent halte, habe ich bestimmt schon mal erzählt. Sie lernt schnell, versteht schnell, ist clever und kreativ. Wenn ich Kunststücke mit den Kleintieren übe, ist sie immer fleißig dabei und hat blitzschnell raus, was ich von ihr möchte, beziehungsweise, wie sie ihr Leckerchen bekommt.

Besonders ein Trick, den Fämba sich selbst ausgedacht hat, beeindruckt mich immer wieder, und vor ein paar Tagen konnte ich ihn endlich filmen. Die Türen unserer Ställe werden hin und wieder vom Wind zugeweht. Fämba hat sich selbst beigebracht, die Tür dann von außen zu öffnen: Sie beißt fest in das Holz der Tür, zieht ein paar Mal kräftig und flitzt dann schnell in den Stall, bevor die Tür wieder zufällt.

Wie schlau, clever und kreativ Fämba ist, zeigt sich hier doch eindeutig. Wer braucht schon Hände, so lange die Zähne lang genug sind. Wie sie die Tür noch einmal anstubst, um sie weiter zu öffnen, finde ich auch bemerkenswert. Und noch mal: Wir haben ihr das nicht beigebracht. Sie hat selbst eine Lösung für dieses alltägliche Problem gefunden - wenn das keine Intelligenz ist, was dann?

Wenn mir mal wieder jemand begegnet, der/die behauptet, Tiere könnten nicht denken, seien dumm oder ähnliches, dann zeige ich ihm/ihr dieses Video. Fämba braucht nur fünf Sekunden, um das Gegenteil zu zeigen. 

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Die erste Woche mit Bella

  Lappy ist inzwischen seit zwei Monaten nicht mehr da. Und Fämba scheint sich einsam zu fühlen. Auf der Suche nach einer möglichen neuen Freundin für ihr Meerschweinchen, stießen meine kleine Schwester und unsere Mutter auf eine Anzeige: Bella, ein angeblich zwei Jahre altes Meerschweinchenweibchen, suchte ein neues Zuhause.

Bella

Sonntag, 25.09.2022

Endlich sollte Fämba wieder Gesellschaft bekommen. Am Sonntagabend holten wir Bella von einer Familie, die ihren Meerschweinchenbestand reduzieren wollte, ab. Das war auch der Grund, warum der Blogpost am letzten Sonntag etwas später als sonst veröffentlicht wurde:) 

Bella schien perfekt zu passen. Sie kannte es, sowohl draußen, als auch in einer Art Gartenhaus zu leben, kannte andere Meerschweinchen, Hunde und Kaninchen. Und meine Schwester hat sie ganz schnell ins Herz geschlossen.

Die Fahrt war erwartungsgemäß nicht sehr schön für Bella. Und statt Erholung wartete zu Hause erstmal noch mehr Stress - ein fremdes Gehege, fremde Leute, ein fremdes Meerschweinchen. Am liebsten wäre die Kleine gar nicht erst aus ihrer Box herausgekommen.

Als meine Schwester dann schließlich vorsichtig nachhalf, flitzte Bella auf dem direkten Weg zu Fämba, die vor dem Meerschweinchenstall saß. Überrascht gurgelten sie einander an - schon mal ein gutes Zeichen. Aber Fämba musste auch zeigen, dass sie länger da war und somit die Ranghöhere zwischen den beiden seien wollte. Nach ein wenig ungefährlichem Beißen, Schubsen und Scheuchen wirkten die beiden aber bereits recht harmonisch.

Das Häuschen, dass mein Onkel mal für die Meerschweinchen gebaut hat, gefiel Bella genau so gut wie Lappy und Fämba. Ein Versteck vor den fremden Menschen, die sie anstarrten, fotografierten und kuschelten.

Schließlich beschloss Fämba, dass Bella sich mit ihr einen Napf mit Möhren und Wilder Rauke teilen durfte. Zwar war Bella den ganzen Tag sehr ängstlich, aber grundsätzlich war es ein guter Start.

Montag & Dienstag, 26-27.09.2022

Regen, Regen, Regen… weder am Montag, noch am Dienstag hatten wir die Möglichkeit, die Kleintiere rauszulassen, und/oder Bella den Kaninchen vorzustellen. Der Boden war einfach zu nass.

Mittwoch, 28.09.2022

Am Mittwoch erlaubte das Wetter endlich ein erstes Zusammentreffen zwischen Bella, Stella und Miro. Letzterer ist endlich nicht mehr das neuste Tier bei uns auf dem Hof - er gehört jetzt zu den alten Hasen. 

Als die Zusammenführung am Nachmittag beginnen sollte, saß Bella bereits im Auslauf in ihrem neuen Lieblingsversteck und beobachtete die Kaninchen mit großen Augen durch die Gitterstäbe hindurch.

Links schaut Bella neugierig zu den 
Kaninchen 

Die sind allerdings mit sich selbst beschäftigt.

Zwar lebte Bella in ihrem vorherigen Zuhause mit Kaninchen zusammen, die beiden fremden Tiere schien sie aber trotzdem sehr erstaunlich zu finden. Miro und Stella schienen sie überhaupt nicht zu bemerken, bevor sie aus dem Stall gelassen wurden.

Als erstes hoppelte, wie meistens, Miro heraus. Erstmal schaute er sich um und prüfte wie sonst auch, ob irgendwo etwas zu fressen liegengeblieben war. Und dann entdeckte er auch schon Bella. 

Die Kleine saß in ihrem Häuschen und schaute ihn groß an. Erstmal schnupperte er sie neugierig ab - höchstwahrscheinlich ist sie erst das dritte Meerschweinchen, dass er kennenlernt -, dann war auch schon wieder gut. 

Auch Stella zeigte wenig Interesse an dem Meerschweinchen, sie ist grundsätzlich sehr umgänglich mit den Kleinen. Miro scheuchte Bella ein paar mal weg und quetschte sie - versehentlich! - zwischen sich und der Wand ein. Er ist da leider ein wenig rücksichtslos und will sich als Ranghöchster aufspielen. Aber er meint das nicht böse und hat die Meerschweinchen auch noch nie verletzt.

Donnerstag, 29.09.2022

Am Donnerstag fraß Bella mir zum ersten Mal aus der Hand. Sie ist noch sehr, sehr ängstlich uns Menschen gegenüber, läuft vor uns weg und versteckt sich. Aber damit haben wir, besonders ich, Erfahrung, denn Stella war anfangs sogar noch ängstlicher.

Was damals bei ihr funktionierte, scheint auch bei Bella der richtige Weg zu sein: Geduld, Respekt, und ein paar Leckerchen. Ich hatte mich am Nachmittag nach der Schule vor den Stall gesetzt und ihr vorsichtig meine Hand mit verschiedenen fressbaren Dingen hingehalten.

Immerhin hat sie sich entschieden, nicht wegzulaufen. Und nach einer gefühlten Ewigkeit merkte ich: „Hey, das Meerschweinchen beginnt ja wieder zu leben!“ 

Vorher saß sie nur da, starrte mich aus großen Augen an und atmete hektisch. Doch irgendwann begann sie, sich umzuschauen, sich zu putzen, sich zu bewegen. Damit war schonmal ein großer Schritt getan.

Dann bemerkte sie auch, dass auf meiner Hand etwas lag. Etwas, das sogar fressbar aussah. Immer wieder guckte sie mich an, berührte sogar einmal kurz meine Hand. Allerdings dauerte es noch ein Weilchen, bis sie plötzlich von selbst näher kam und sich ein Leckerchen schnappte.

Ein paar Minuten saß sie da und knusperte fleißig vor sich hin. So schön. Als ich Stella irgendwann so weit hatte, war schon so viel gewonnen - und Stella und ich haben heute eine unglaublich enge Bindung.

Freitag, 30.09.2022

Am Freitag war Bella mir gegenüber wieder misstrauischer. Sie hielt sich an Fämba und ging mir aus dem Weg. 

Die beiden Meerschweinchen sind jetzt schon ein Herz und eine Seele. Fämba kümmert sich sehr gut um den Neuzugang - wann immer Bella ängstlich zu ihr gelaufen kommt und sich bei ihr versteckt, gurgelt sie sofort beruhigend auf sie ein.

Vor allem in den ersten Tagen hatten sie sich auch sonst viel zu erzählen. Laut Vorbesitzerin hat Bella schon viel erlebt in ihrem Leben und auch Fämba hat ca. sechs Jahre Lebenserfahrung.  

Samstag, 1.10.2022

Meine kleine Schwester hat am Sonntag nicht nur oben, sondern auch unten in den Stall Heu gelegt, damit die beiden sich nachts aus dem Weg gehen können. Samstag hatte Bella sich dort bereits eine Höhle und mehrere Tunnel gebaut, aber auch oben hält sie sich auf. 

Anfangs hatten wir befürchtet, dass das etwas füllige Meerschweinchen vielleicht nicht durch die Tür nach oben passt, aber das klappt.

Sonntag, 2.10.2022

Fämba und Bella verstehen sich und Bella scheint sich ganz wohl zu fühlen. Um mit uns warm zu werden, hat sie ja noch ein wenig Zeit - hoffentlich viele Jahre, die sie in unserem Auslauf verbringen darf. Wir freuen uns alle sehr, dass die süße, aktive Maus jetzt da ist, besonders meine Schwester.

Weitere Posts von den Meerschweinchen und Kaninchen:

—> https://dietiereichundmeinefantasie.blogspot.com/2021/05/miro-kommt.html

—> https://dietiereichundmeinefantasie.blogspot.com/2021/05/die-tiere-ziehen-um.html