Mittwoch, Februar 24, 2021

Ausritt im Sonnenschein

 Nach langen, definitiv auch schönen Wochen des Schnees kommen nun die ersten Frühlingstage. Das wollten wir natürlich nutzen und endlich mal wieder ausreiten: Ich, Mama, meine kleine Schwester, Svala, Apollo und die kleine Lena.


Bei Sonnenschein, leichtem Wind und viel Zeit ist Ausreiten, über Felder und Sandwege, das Schönste überhaupt. Auch Spaziergänger mit Hunden, einige Jogger und ein Quartfahrer sind uns entgegen gekommen und schönen das Wetter ebenfalls zu nutzen. 


Svala, die ein Viertel Labrador besitzt, liebt es auf Ausritten in die Gräben neben dem Weg zu klettern und ein wenig darin rumzustolzieren. An ihren Lieblingsgräben gibt es inzwischen schon kleine Trampelpfade, wo sie hinunterklettert.


Oben: Der Blick von Apollos Rücken. Ein goldgelbes Feld, ein grüner Weg, ein blauer Himmel und ein schwarzes Pferd - so sieht ein perfekter Nachmittag aus.

Der Blick von Lenas Sattel,
diesmal von meiner Schwester fotografiert.

Die Pferde freuten sich, schnaubten und (in Apollos Fall) guckten sich alles genau an. Svala wirbelte durchs Feld und lief schwanzwedelnd um uns herum.  Alle drei waren froh, mal wieder einen richtig langen Spaziergang zu machen. Gerade die Pferde hatten lange im Stall und auf der Weide gestanden und auch Svala war nur kurze Runden gegangen. Und mein Apollo hatte wohl das Galoppieren vermisst. Den ganzen Ritt über hatte er schon die Schatten der Windräder erstaunt angestarrt. Als wir ihnen dann immer näher kamen, machte der Große plötzlich einen Sprung zur Seite - aufs Feld! Und dann galoppierte er los, ein Stück neben dem Weg und mit mir oben drauf. Ich hatte nicht das Gefühl, gleich runterzufallen oder so, sondern einfach keine Kontrolle mehr zu haben. Und vor mir war gleich das Feld zu Ende, ein Graben und dann begann das nächste. Doch der große Wallach, dessen Springkünsten ich nicht vertraute, preschte einfach weiter. Ein paar Meter vor dem Graben lies er sich dann endlich doch durchparieren und zurück auf den Weg lenken. Ich hatte mich ganz schön erschrocken, sprang ab und führte ihn ein Stück zurück. Die brave alte Lena war natürlich stehengeblieben und kam mir jetzt mit meiner Schwester und meiner Mutter entgegen. Ich sah mir das Feld an: gute 15 Zentimeter war Apollo eingesunken. Aber anscheinend wollte er einfach mal wieder laufen und sich austoben. Und - ich kann ihm einfach nicht böse sein!



Auf dem Rückweg trank Lena aus einer Pfütze aus dem Weg genüßlich Regenwasser, denn das auf unserer Weide ist immer recht schlammig und sie hatte wochenlang hauptsächlich aus der Tränke getrunken. Apollo fand nach seiner wilden Galoppade ihre Idee sehr, sehr gut.



Donnerstag, Februar 18, 2021

Schnee, Schlamm, ich und Svala mitten drin.

#Hund

#Wald

Gestern hat Mama mich gefragt: „Möchtest du mit in die Stadt? Oder würdest du eine Runde mit dem Hund gehen?“ Svala lag auf ihrer Decke und kaute auf einer Socke herum. Als Mama das sagte, sprang sie auf, lief zu uns, schob ihre Schnauze in Mamas Schoß und legte eine Pfote auf ihr Bein. Es ist hoffentlich klar, was ich genommen habe.

Im Wald ist es fast unmöglich,
Svala sitzend zu fotografieren.
Es gibt einfach viel zu viel zu entdecken.

Kaum waren wir im Wald, flitzte Svala davon. Zu den vielen, spannenden Gerüchen, den Mauselöchern, Fasanen und dem Waldabenteuer, das auf sie wartete. Egal wie kalt, wie nass, wie matschig, sie liebt Spaziergänge. Meist nehme ich Svala im Wald nicht an die Leine, ich weiß, das sie zu mir zurück kommt und möchte sie nicht daran hindern, ihre Bewegungsfreude und ihre Liebe zum Wald auszuleben.

Svala hat anscheinend ein Mauseloch entdeckt.

Auch ich lasse mich im Wald einfach treiben. Direkt hinter unserem Haus beginnt ein Pfad der an unserer Weide entlang und durch das Wäldchen unserer Nachbarn zur Straße führt. Überall gibt es Hügel zum Klettern, kleine Bäche und zwischendurch Sandwege, die über weite, grüne Felder führen. Ich gehe dahin, wo ich gerade hingehe, ich habe fast nie ein Ziel wenn ich und Svala allein unterwegs sind. Wenn ich mich zwischen 3 Wegen entscheiden muss, nehme ich einfach den, auf den ich Lust habe oder den, den Svala sich ausgesucht hat, denn meistens ist sie vor mir. Im Wald betrachte ich entweder die Natur und versuche Vogelstimmen zu erkennen oder ich lasse meine Gedanken an der frischen Waldluft freien Lauf und vergesse für einige Zeit meine Umwelt. Wenn ich mit anderen Menschen unterwegs bin, könnte ich mich nie so entspannen, wie wenn ich mit Svala spazieren gehe.

Hier fließt ein Graben in den anderen. Erst das
leise Plätschern hat mich auf den
Höhenunterschied aufmerksam gemacht. 

Svala ist im Wald einfach glücklich, einfach Hund. Sie läuft die Strecke 3 mal, flitzt hierhin, dorthin, sprintet den Hügel hoch und springt auf Steine, schnappt sich einen Stock und lässt ihn wieder fallen, bellt alles mögliche an und schreckt Fasane hoch. Zwischendurch flitzt sie zu mir, fröhlich mit dem Schwanz wedelnd rennt sie gleich wieder weiter. Sie kennt alle Ecken des Waldes und durch sie lerne ich sogar schöne Stellen kennen, die ich noch nicht kannte. 



Wenn wir wieder kommen bin ich entspannt und sie ist erschöpft. Und glücklich. Das sind wir beide.

Sonntag, Februar 14, 2021

Fremdverkostung

#Kaninchen

Bei unseren Tieren gibt es oft was zu lachen und meistens passiert das von uns Menschen ungewollt. Heute hatte ich ein Fotoshooting mit den Kleintieren geplant, ein paar schöne Bilder vorbereitet und fotografiert. Aber die Story für heute passierte dann eher versehentlich heute Abend. Die besten Geschichten kann man eben nicht planen.

Als ich heute Abend ins Gartenhaus kam, um Stella wieder in den Stall zu sperren und den hübsch vorbereiteten Napf Futter reinzustellen, konnte ich mein Kaninchen erst nicht finden. Ich schaute in die Ecken und Häuschen und dann in den schon verriegelten Meerschweinchenstall. Eine dunkelbraune Kaninchennase hob sich leicht von der Dunkelheit ab und knusperte Meerschweinchenfutter. Meine kleine Schwester hatte Stella wohl versehentlich mit in ihren Stall gesperrt und nun fraß sie den ängstlich-verdutzten Meerschweinchen das Futter weg. 

Mit einer Harke habe ich Stella schließlich vorsichtig aus dem Stall gestupst, den halb leeren Napf in ihren und den vollen Napf in Lappys und Fämbas Stall gestellt. Ich glaube die Kleinen waren froh, einen Menschen zu sehen denn das sie nichts abkriegen, wenn ein Kaninchen sich vor einen kleinen Napf setzt, ist ja klar. Ich weiß nicht warum Stella lieber bei den Meerschweinchen essen wollte, vielleicht weil da das Futter früher im Stall stand, vielleicht weil es besser geschmeckt hat? Vielleicht wollte sie auch nur etwas Abwechslung oder sie wollte die Lappy und Fämba ärgern. Auf jeden Fall hat sie uns damit zum Lachen gebracht und vielleicht ja auch noch ein paar andere Menschen, die diesen Post gelesen haben.

Dienstag, Februar 09, 2021

Im Schnee

 Diesen Winter kann man ja tatsächlich von einem Wunder sprechen, bei dem vielen Schnee. Stella, Lappy und Fämba sind froh, dass sie den Winter in unserem Gartenhäuschen verbracht haben und nicht im Sommerauslauf. Gerade den Meerschweinchen, die an den Pfoten ja überhaupt kein Fell haben, wollen wir im Winter zumindest einen leichten Schutz vor Wind und Niederschlag ermöglichen. Trotzdem war die letzten Tage morgens stets der Wassernapf zugefroren. Da zeigt sich aber mal wieder, wie nützlich Näpfe im Gegensatz zu Nuckelflaschen sind, denn am Eis in den Näpfen können unsere Kleinen immerhin noch lecken und verdursten nicht über Nacht. Morgens wärme ich den Wassernapf immer vor dem Kamin ein wenig an, bis ich das Eis hinauskippen und frisches Wasser hinein füllen kann. 


Solange sie ab und zu ins Warme kann, genießt Svala den Schnee voll und ganz, springt und tobt darin herum, fängt Schneebälle und leckt am Eis in der Regentonne. Auch Schneemänner und das Iglu, das ich gestern gebaut habe, gefallen ihr gut.

Svala vor dem Iglu.
Aber trotz Styroporplatten und einer
Hundedecke wollte sie sich nicht hineinlegen.
Die beiden Lenas haben schon so manchen Winter erlebt und kümmern sich nicht mehr so viel um gefrorene Tasthaarend Eiszapfen im Fell. Dieses schützt und isoliert sie gut, sodass sie die Kälte gut aushalten können. Auch die Schneedecke auf Gras und Heu lässt sich ja wegschieben und so nehmen sie es recht gelassen. Apollo ist natürlich noch jünger und neugieriger und untersucht sowieso alles was auf dem Boden liegt sehr gründlich. Als wir gestern die Pflastersteine vor dem Offenstall etwas freischieben wollten, stellte er sich unbeeindruckt direkt vor den Schneeschieber und wir durften um ihn herum arbeiten. Und weil er dabei alle anstubst und so süß guckt, konnte ihm natürlich wieder niemand böse sein!

Der halbe Friese sieht so schön aus im Winter!



Sonntag, Februar 07, 2021

Unsere Tiere - Vorstellungsrunde

 #Pferd

Die Pferde

Heute kommt der letzte Teil meiner Vorstellungsrunde, dann sollte man von allen Tieren einen Eindruck bekommen haben. Nach den 2 Ponys kommen heute die 2 Pferde. 

Lena, Lena, Apollo
Apollo

lieb und neugierig

 

Apollo im Schnee

 Unser Friesen-Oldenburger-Mix Apollo interessiert sich für alles. Er ist ein sehr neugieriges Pferd und der Spitzname „Tourist“ wurde ihm sicher nicht grundlos verliehen. Obwohl er so groß ist schaut er alles erstaunt an und auch gerne bei jedem Ausritt dasselbe. Vor knapp einem Jahr haben unsere Nachbarn angefangen ein Haus zu bauen, Apollo wundert sich heute noch darüber. Er sieht sehr süß aus, wenn er etwas in Augenschein nimmt, wölbt den Hals und schnaubt. Grundsätzlich schnaubt Apollo sehr viel, wenn er zufrieden ist, wenn er sich aufregt und wenn er Babyöl riecht. Nein, kein Tippfehler: Der frühere Besitzer liebte ihn sehr, pflegte die schöne Friesenmähne sorgfältig und rieb sie mit einem bestimmten Babyöl ein. Wenn man sich heute ein Tröpfchen auf die Hand gibt, verreibt und ihm hinhält, bläht er die Nüstern auf und genießt richtig den Duft. Apollo bringt uns oft zum Lachen weil er so viel unsinniges Zeug im Kopf hat und dabei so süß ist. Und auch wenn er sich manchmal so schlecht benimmt und sich unnötig aufführt, ich glaube wir haben ihn alle sehr, sehr lieb.

Lena

sanft und stolz

Zu unserer sanften Schönheit gibt es so viel zu erzählen. „Die Große“, wie sie bei uns oft genannt wird um Verwechselungen mit der Pony-Lena zu vermeiden, hat eine lange Geschichte und viele Besonderheiten. Ich beschränke mich jetzt darauf ihren Charakter kurz zusammen zu fassen. Da Lena inzwischen schon Mitte 20 ist, hat sie sich natürlich schon etwas verändert in all den Jahren. Von der würdevollen Zuchtstute und der Herdenchefin auf unserer Weide ist deshalb nicht mehr so viel zu sehen, Lena ist im Ruhestand und recht ruhig geworden. Sie freut sich so sehr, wenn jemand kommt um sie zu putzen oder einfach ein wenig unterm Bauch zu kraulen. Trotzdem, wer ihr beim Fressen zu nahe kommt, sei es ein Hund, Pferd oder Mensch, wird mit angelegten Ohren verscheucht, und zwischenzeitlich hat sie durchaus mehr zu sagen als die Kleine, denn etwas versteckt hat sie sich ihre Dominanz bewahrt. Die große Lena war das erste Pferd das ich kannte und ich habe sehr viel Respekt und Achtung vor diesem klugen, ehrhaften Tier. 

Die Große grast, die Kleine wälzt sich.


Samstag, Februar 06, 2021

Unsere Tiere - Vorstellungsrunde

 #Pferd

 Die Ponys

Die kleine Lena und Elfe 
Elfe

süß und frech



Mein kleines Welsh Pony liebe ich so sehr wie kaum ein anderes Pferd. Zu Elfe habe ich eine ganz besondere Verbindung und sie bedeutet mir sehr viel. Wir sind uns einfach so ähnlich und passen gut zusammen. Elfe ist so stur und eigenwillig wie es sich für Ponys gehört, oft bin ich auf ihrem Rücken verzweifelt, wenn sie ihren Dickkopf durchsetzen wollte. Auch wenn ich sie heute leider nicht mehr reiten kann, ich bin einfach zu groß, habe ich dadurch sehr viel gelernt. Jeder Pferdefreund schließt Elfe sofort ins Herz, denn sie hat einfach so eine süße Art. Vor allem Ausritte in den Wald machen sie glücklich, kaum ist sie im Schatten der Bäume wirkt sie entspannt und trottet ganz gemächlich den Weg entlang. Kommen jedoch keine anderen Pferde mit, zickt sie etwas herum, möchte umdrehen und wiehert laut. Nach ein paar Minuten hat sie sich aber beruhigt und ist eine tolle Begleiterin. Man kann auf ihr Singen, sie probiert Brombeeren wenn man ihr eine anbietet und schnaubt zufrieden. Elfe liebt das Ausreiten und schnelle Galoppieren und ja, Fressen liebt sie auch. Meine Putztasche kann ich nicht neben ihrer Box stehen lassen, ohne dass der kleine Frechdachs sie umschubst und den Inhalt auf der Suche nach Leckerlis auf den Kopf stellt. Elfe ist für alles zu haben. Ich war mit ihr schon auf Turnieren und Reitprüfungen, aber auch viele kleine Kinder und Reitanfänger sind auf ihr geritten. Dieses Jahr hat sie sogar bei einem St. Martins-Umzug mit gespielt. Oft bin ich ohne Sattel und nur mit einem Halfter statt Trense auf ihr geritten und auch kleine Voltiegierübungen funktionieren super, ebenso wie das Reiten im „Damensitz“, also mit beiden Beinen auf einer Seite. Elfe hat selten Lust bekuschelt zu werden und schnappt auch mal beim Nachgurten, aber dem süßen Pony kann man nichts übel nehmen. 

Lena 

erfahren und witzig

 

 „Die kleine Lena“ wird sie bei uns genannt, weil wir noch ein Pferd namens Lena haben. Aber dazu morgen, heute ist diese Lena dran. Das braune Pony ist schon recht alt nämlich 24 bis 25 Jahre. Das merkt man ihr vom Verhalten her gar nicht an, denn Lena zeigt klar und deutlich, dass auch die Kleinste auf der Weide die Ranghöchste sein kann. Und das auch ein kleines Pony mit einem großen Halbfriesen flirten kann. Kurz: Lena hält nichts von Klischees. Wenn meine kleine Schwester, denn Elfe ist mehr mein Pony und Lena eher ihres, mit Halfter auf die Weide kommt, schaltet Lena erstmal auf zickig, aber wenn es dann ein Leckerchen gibt wiehert sie tief und sagt quasi: „Dankeschön! Gibt es noch eins?“ Und wenn wir dann erstmal unterwegs sind und unsere Runde „um die Windräder“ reiten, ist sie total happy. Sie ist zwar alt, galoppiert aber gefühlt mit Lichtgeschwindigkeit und wer alt ist, kennt auch viel: Angsthase Apollo schaut wirklich alles erstaunt an, erschrickt vor Kohlweißlingen und fast allem anderen auch. Die Kleine geht dann ganz entspannt vor und zeigt dem Großen, wie‘s geht. Da sie schon so viele Besitzer hatte, kennt sie fast alles.        Wieder zuhause freut sie sich, an die Heuraufe zu kommen, denn Lena ist das verfressenste Pony, das ich kenne. Selbst als unsere Reitlehrerin ihr zu Weihnachten ein Stückchen Schokolade gab und Lena angeekelt den Kopf hoch und runter warf, streckte sie im nächsten Moment schon wieder den Kopf aus der Box und ihr Blick sagte: „Schmeckt zwar nicht, aber gib mir doch noch eins!“ Und so lange der Sattelgurt noch passt, sei es ihr gegönnt, denn dieses liebe Pony hat es sich verdient. 

Freitag, Februar 05, 2021

Unsere Tiere - Vorstellungsrunde

 #Katze

Die Streunerkatzen

Miau

liebenswert und selbstbestimmt

 

Miau auf einem Strohballen

Ich gebe zu, der Name ist nicht so kreativ wie der von Svala oder Apollo. Trotzdem finde ich, dass er zu Miau passt. Wir hatten mal einen Kater namens Weißpfote, der als Freigänger in unserem Stall lebte und irgendwann bekam der immer wieder Besuch von einer hübschen, schwarz-weiß gefleckten Streunerin. Ich nannte sie Miau, mit der Zeit wurde sie sehr zutraulich und kam regelmäßig zu den Fütterungszeiten vorbei. Wir gehen stark davon aus, dass wir nicht der einzige „Bauernhof“ sind, auf dem sie gefüttert wird, denn oft ist sie für ein paar Wochen verschwunden, und kommt dann wieder eine Weile zu uns. Inzwischen hat sie ihre Scheu gänzlich abgelegt, stolziert über unseren Hof und legt sich ungerührt auf die Kissen unserer Gartenbank. Sicher ist sie ab und zu eine kleine Diva, aber trotzdem sehr liebenswert. Die kleine Katze erzählt und meckert viel in ihrer Sprache, wenn jemand zu spät zum Füttern kommt und ist recht selbstbewusst, vor allem im Umgang mit Svala: Diese kommt morgens häufig zum Pferde-und-Katzen-füttern mit. Miau entdeckt sie von ihrem Thron namens Bank, springt herab und läuft zu ihr. Svala senkt den Kopf um sie zu beschnüffeln, Miau schlüpft unter ihr durch und lässt sich so von ihr Streicheln. Das sieht so witzig aus, hoffentlich kann ich mal ein Video davon posten. Wird Svala jedoch aufdringlich, fährt Miau ihr blitzschnell mit der Pfote über die Nase und flitzt in den Pferdestall.

Buntpelz 

schüchtern und wild


 

 Natürlich sind schüchtern und wild eigentlich 2 völlig unterschiedliche Charaktereigenschaften. Miaus Sohn Buntpelz schafft es aber, sie beide zu vereinen. Im Umgang mit Menschen ist der stattliche Kater sehr unsicher, er wird zwar gern gestreichelt, traut sich aber nicht immer, zu einem zu laufen. Dann ist etwas Geduld gefragt.       Eigentlich hat der junge Kater jedoch ein wildes Herz. Im Wald findet man öfter Spuren von nächtlichen Jagten und heute Nacht hörten meine Eltern sogar Katzenjaulen, das sich nach einem Kampf anhörte. Buntpelz hat sich nicht so sehr an das etwas faule Leben einer Hofkatze gewöhnt wie seine Mutter, er ist eine Waldkatze und wird es immer bleiben. Ich beneide ihn sehr um sein freies und wildes Leben, dasihn aber auch dazu bringt, misstrauisch und immer auf der Hut zu sein. Wie wir Miau kennengelernt haben, habe ich bereits geschrieben. Buntpelz‘ Geschichte ist etwas spannender. 

Miau war schon immer ein schönes Modell und ich habe sie oft fotografiert. Als ich ihr eines Tages zu diesem Zweck über die Pferdeweide „verfolgte“, verschwand sie in einen Busch. Ich späte hindurch. Kurz hatte ich den Eindruck, ich hätte graues Fell bemerkt. Das wäre seltsam, denn Miau ist schwarz-weiß und hat nicht einen graues Fleck. Ich überlegte ob ich vielleicht eine andere Katze gesehen hätte, und auch wenn ich das eigentlich nicht glaubte, ging ich in den Stall, nahm mir ein paar Katzenleckerlis und betrat die „Katzenbox“, wo wir unser Heu lagern und die Katzen füttern. Dann schaute ich als dem glaslosen Fenster. Mein Blick schweifte über das Stück verwildertes Gras zwischen einer Baumgruppe und dem Stall. Dann zuckte ich zusammen: Ein weißes Katzengesicht starrte aus verschreckten Augen direkt von der Mitte der Lichtung zu mir. Wenn man eine Katze das erste Mal sieht, ist das meiner Meinung nach immer ein hypnotischer Moment, und ich habe schon viele Katzen gesehen. Ich nannte den kleinen Kater Buntpelz und besuchte ihn ein Woche lang immer Abens im Halbdunklen. Bis eines Tages mein Vater mich und meine kleine Schwester zum Badezimmerfenster rief und aufgeregt auf ein Katzenjunges zeigte, das bei Miau saß. „Das ist Buntpelz“, sagte ich. Es hat etwas gedauert bis sie mir geglaubt haben, dass ich ihn wirklich kannte und mich nicht nur wichtig machen wollte. Inzwischen gehört Buntpelz genau wie seine Mutter zu uns. 


Ein Video von Svala und Miau, wie oben erwähnt:

—> https://dietiereichundmeinefantasie.blogspot.com/2022/09/miau-und-buntpelz-bei-uns-auf-dem-hof.html

Donnerstag, Februar 04, 2021

Unsere Tiere - Vorstellungsrunde

#Hund

 Unser Familienhund 

Svala

lebensfroh und super lieb

 


 Lieb ist sie wohl, nur nicht so brav. Svala hört nicht immer auf das was man ihr sagt, meint aber nichts böse. Sie liebt einfach alle Menschen, vor allem die, die sie nicht so gerne mögen. Svala ist happy, so lange sie bei Menschen ist, am besten natürlich, sie kuscheln, spielen, toben mit ihr  oder sie haben etwas Fressbares. Das Viertel Labrador, das in unserer Mischlingshündin steckt, leistet gute Arbeit, denn sie liebt das Fressen und Schwimmen. Und das Spazieren gehen im Wald natürlich auch. Schon das Wort sorgt dafür das sie hoffnungsvoll die Ohren spitzt und wenn man dann eine Jacke vom Haken nimmt, stürzt sie fröhlich zur Tür. Im Wald läuft sie herum, klettert Erdhaufen hoch und runter, läuft, die Nase dicht am Boden durch Kartoffelfelder und ist einfach glücklich. 

Svala als Schneewolf

Im Wald ist Svala glücklich.

Familienhund und Familienpferd


 Man hat das Gefühl, sie versteht jedes Wort wenn sie bei uns in der Küche im Weg liegt, beim Taschentücher-aufräumen hilft und uns mit ihrer verrückten, lieben Art zum Lachen bringt. Nie kann man ihr lange böse sein, auch nicht wenn sie Fasane aufschreckt, Rehen hinterherflitzt oder unseren Nachbar auf seinem eigenen Acker anbellt. Der süße Hund schafft es einfach immer, dass man ihn lieb hat. 

Svala im Sonnenschein

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Mittwoch, Februar 03, 2021

Unsere Tiere - Vorstellungsrunde

#Kaninchen

 Mein Kaninchen

Stella 

eigenwillig und freiheitsliebend


Stella ist ein ganz besonderes Wesen, vor allem für mich. Seit Hoppels Tod vor über einem Jahr ist sie mein einziges Kaninchen und auch wenn es immer anders empfohlen wird, wird das auch erst mal so bleiben. Wenn ich sie beschreiben soll soll, weiß ich nicht, wo ich anfangen soll, denn dieses Kaninchen ist so vilfältig und so erstaunlich. Mit Worten kann ich ihren komplexen Charakter sicherlich nicht perfekt beschreiben, trotzdem werde ich es versuchen. Wenn ich morgens ins Gartenhaus oder den Sommerauslauf komme, wirkt Stella auf mich erstmal abweisend, denn sie hat ihren Stolz und ihre ganz eigene Persönlichkeit. Aber wenn ich mich ein bisschen mit ihr beschäftige, mit Leckerchen Tricks übe und klar ist, dass ich keine Gefahr bin, dann wird sie neugierig und interessiert sich auch für mich. Aufmerksam schnuppert sie an meinen Händen, stellt sich auf die Hinterbeine und wenn ich mich auf den Boden setze, kommt sie sogar mit ihren Vorderbeinen auf meinen Schoß, denn beides habe ich mit ihr einstudiert und sie dafür stets belohnt. Stella ist schlau.


Auch wenn der Umgang zwischen uns beiden so entspannt und natürlich aussieht, war es ein gutes Stück Arbeit bis dort hin. Als ich sie bekam war sie ziemlich verstört, hatte Angst vor mir und ich musste mir ihr Vertrauen erarbeiten. Doch jede Sekunde die ich mit Vertrauensübungen und Training verbracht habe, hat sich gelohnt, denn heute kann ich jeden Tag sehen was für ein wundervolles Kaninchen Stella ist. Doch trotz aller Zutraulichkeit gibt es auch heute noch ein klares Tabu: Anfassen. Stella wollte sich noch nie von mir streicheln lassen und wird sich wohl immer dagegen wehren. Meine Liebe zu ihr wird dadurch nicht beeinflusst, denn ich habe genug Tiere zum Kuscheln und Streicheln und ich bewundere Stella dafür wie klar und deutlich sie ihre Meinung zeigt und durchsetzt. 

Stella im Wildauslauf

Für mich ist ziemlich sicher, dass Stellas Oma ein Wildkaninchen gab, nicht nur wegen ihrem Aussehen. In Stellas Wassernapf steht „Wild Soul“ was gut zu ihr passt. Sie liebt die Freiheit, liebt es wild herumzuspringen und selbstständig alles zu entdecken. Oben sieht man Stella im „Wildauslauf“. Dieser war ursprünglich nur ein eingezäuntes Gemüsebeet, das dann aber verwilderte, zuwuchs und einen schönen, wild wuchernden Kaninchenauslauf abgab. Wir stellten einen alten Stall als Unterstand hinein und Stella durfte am Wochenende Wildkaninchen spielen. Diese Stunden hat sie meiner Meinung nach sehr genossen. 

So ist meine Stella einerseits ein sehr hübsches und menschenbezogenes Wesen, das aber andererseits auch den wilden Ursprung der Kaninchen in sich trägt und ihrem ganz eigenen Stolz hat.

Dienstag, Februar 02, 2021

Unsere Tiere - Vorstellungsrunde


                                                                                                                                          #Meerschweinchen

Es wäre wohl vorteilhaft, wenn ich meine Haus- und Hoftiere am Anfang einmal vorstelle. Damit keine Verwirrung aufkommt und einfach damit ihr sie kennenlernen könnt.

Die Meerschweinchen 


Links: Fämba             Rechts: Lappy  

Fämba

Niedlich und hoch intelligent   

Fämba im Sommerauslauf 

 

Die kleine Fämba habe ich von Anfang an besonders ins Herz geschlossen. Als wir die zwei noch neu hatten war sie immer die Ängstliche, die hinter Lappy herlief. Inzwischen hat sich das glücklicherweise gelegt, aber trotzdem ist sie noch immer genauso niedlich. Erkennbar an ihrer weißen Nase und dem rotbraunen, zerzausten Fell ist sie stets die, die sich Unfug und Tricks ausdenkt. Die Stalltür ist zu gefallen? Für den kleinen, intelligenten Meerschweinchenkopf ist das kein Problem: Fämba haut ihre langen Nagerzähne in das Holz und zieht so lange, bis die dumme Tür aufgeht. Unglaublich!

Lappy 

 zurückhaltend aber launisch

Hier sitzt Lappy auf einem kleinen Plastikstuhl. 

 

Launisch ist in diesem Fall nicht negativ gemeint. Damit meine ich nur, das unsere kleine Königin ihre Laune oft wechselt. Mal ist sie die Mutigere, mal die Ängstliche, mal versteckt sie sich, mal rennt sie laut fiepend umher. Erkennbar an einer dunkelbraunen Nase und ziemlich viel Fell ist sie immer die Erste, wenn es Grünfutter gibt. Auch wenn sie anderweitig begabt ist als ihre Mitbewohnerin und schneller aufgibt überzeugt sie einfach jeden mit ihrer süßen Art und ist - trotz oder gerade wegen ihrer Stattlichkeit - das hübscheste Meerschweinchen das ich kenne.

Montag, Februar 01, 2021

Mein erster Post oder: Willkommen auf meinem Blog!

In den letzten Wochen habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, wie ich so einen ersten Post beginne. Es gab so viele Möglichkeiten und schließlich habe ich mich dann entschieden, einfach ein wenig über mich und diesen Blog zu erklären.


Wer bin ich?
Vor allem bin ich in einem Alter, in dem ich das selbst nicht ganz weiß. In den letzten Jahren habe oft versucht mich selbst zu finden und verschiedene Modelle oder Vergleiche für mich zu finden. Da ich gerne schreibe gefällt mir das folgende besonders gut:
Ich bin wie ein Buch mit vielen Seiten, Kapiteln und Zeilen. Man kann auf den Buchdeckel schauen, die oberflächlichen Informationen lesen und dann sagen: „Ich kenn’ dich!“  Wer mich aber wirklich kennen möchte muss das Buch öffnen und es lesen, jede Seite, jedes Kapitel, jede Zeile. Aber alles zu lesen ist unmöglich, denn ich schreibe immer weiter an dem Buch, das ich selbst bin. 

So sehe ich mich. Auf dem Buchdeckel könnte stehen, dass ich ein 13-jähriges Mädchen aus Norddeutschland bin und auf einem ländlichen Hof neben einer kleinen Stadt wohne. Alles andere müsst ihr selbst herausfinden. Viele Seiten drehen sich demnächst bestimmt um den Blog und schon immer drehen sich in meinem Leben viele Kapitel um das Hauptthema dieses Blogs: Die Tiere. 

Worum geht es hier? 

Wie oben angekündigt - es geht um Tiere. Denn Tiere haben mich schon immer fasziniert und werden immer ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens sein. Ich möchte über unsere eigenen Tiere schreiben aber auch über andere Tiere die mich faszinieren. Unsere Pferde, Katzen, Meerschweinchen usw. werden bestimmt dafür sorgen dass ich immer etwas habe worüber ich schreiben kann. Denn bei Ihnen ist immer was los: Egal ob wir ein Kreuzweg zu Pferd machen, Fämba sich etwas Raffiniertes ausdenkt oder Svala etwas Lustiges anstellt, egal ob Hunde im Schnee oder Kaninchen unter Rosenzweigen, etwas kann ich bei uns immer schreiben und fotografieren. Aber wie der Name verrät möchte ich hier auch philosophische Überlegungen und meine eigene Meinung zu tierischen Themen festhalten und teilen.  Dieser Blog ist also etwas für alle, die für Tiere und tierische Ethik interessieren oder einfach nur ein paar schöne Bilder sehen wollen. 

Auf jeden Fall wünsche ich allen viel Spaß und freue mich auf die nächste Zeit!