Montag, März 28, 2022

Stella ist krank - wie geht es weiter

 #Kaninchen

Ich hatte am Samstag schon erzählt, dass Stella sich wohl erkältet hat. Nun möchte ich kurz berichten, wie es gestern und heute weiterging.

Sonntag

Ein paar Vitamine sollen beim gesund werden helfen.
Stella hat sich mit ihrem Apfelstück  in den Stall zurückgezogen.

Gestern hatte ich den Eindruck, dass Stellas Atmung besser wurde und sie weniger Probleme beim Atmen hatte. Trotzdem wirkte sie irgendwie kränklich und wir wollten auf jeden Fall am nächsten Tag mit ihr zum Tierarzt fahren.

Montag (Heute)
Heute sah Stella schon deutlich besser aus, auch seltsame Geräusche habe ich nur einmal von ihr gehört. Und dann sind wir am Nachmittag sofort zum Tierarzt gefahren. Das ist für mein armes Kaninchen immer sehr stressig. Stella lässt sich grundsätzlich nicht gern anfassen, ist auch vom Autofahren nicht begeistert und dann ist unsere Tierarztpraxis leider auch noch ziemlich weit weg.
Zwischenstopp beim auf-Corona-testen(also nur ich, nicht das Kaninchen).
 Stella hat Angst und ihre Flanken beben,
aber ansonsten übersteht sie die Fahrt erstaunlich gut.

Beim Tierarzt wurde Stella erstmal gründlich angeschaut und ihre Nase gereinigt. Dann wurde sie abgehorcht und gewogen. Der Arzt vermutete ebenfalls einen Infekt, einen Kaninchenschnupfen. Das könne man behandeln, allerdings machte er sich ein wenig Sorgen, weil nur aus einer Seite der Nase Ausfluss kam. Er meinte, dass eigentlich beide Seiten betroffen seien müssten und dass wenn nicht, auch ein Fremdkörper vom Heu in die Nase gelangt seien könnte. Allerdings hatten ich und meine Mutter beide den Eindruck, in den vergangenen Tagen auch am anderen Teil der Nase etwas gesehen zu haben. Die Zähne sind vermutlich auch nichtdeutsche Auslöser (dann würde sie wahrscheinlich nicht fressen und das tut sie mit üblichem Appetit) und beim Abhorchen der Lunge klang auch alles normal. Nun werden wir erstmal eine Woche lang jeden Tag Antibiotika spritzen, was meine Mama als ehemalige Tierarzthelferin übernehmen wird, und die Nase immer wieder reinigen. Hoffentlich geht es ihr dann schnell besser - voraussichtlich Mittwoch oder Donnerstag, meinte der Arzt.
Miro geht es nach wie vor gut.

Ein bisschen mache ich mir Sorgen, weil meine Familie bald wegfahren möchte - der dritte, auch schonmal angekündigte Reiseblog mit Svala naht. Und mein Patenonkel kann neben dem täglichen Versorgen nicht auch noch Krankenpflege machen. Hoffentlich geht es Stella bis dahin wieder gut, hoffentlich schon viel eher. Gerade verkraftet sie den Tierarztbesuch und die nächsten Tage werden wir sehen, ob ihr Zustand sich bessert.

Der Post von Samstag, als es mit der Erkältung losging:






Samstag, März 26, 2022

Stella ist krank

 #Kaninchen

#Meerschweinchen

Als ich heute Nachmittag ins Gartenhaus kam, saßen Lappy, Fämba und Stella aneinandergekuschelt im Stroh. Ein sehr schönes Bild, aber irgendetwas stimmte mit Stella nicht. Es klang ein wenig, als könne sie nicht richtig atmen, als hätte sie Flüssigkeit oder irgendwas Schleimiges in der Nase. Heute morgen hatte ich mir schon Sorgen gemacht, weil sie fast regungslos da lag, aber ich mache mir bei jeder Kleinigkeit Sorgen. Schließlich ist sie schon etwas älter, und ich hänge so sehr an ihr, Miro und den anderen Tieren…

Erstmal habe ich ein bisschen zugehört und sie beobachtet und meine Mutter geholt - die war früher Tierarzthelferin und wird stets sofort gerufen, wenn etwas mit den Kaninchen nicht stimmt. Dann wurde Stella erstmal grundsätzlich untersucht: Ist die Nase oder das Hinterteil verklebt, oder die Augen? Und ja, ihre Nase war stark mit schleimigem Ausfluss verklebt. Anscheinend ein Schnupfen, eine Erkältung oder ähnliches. 

Stella schien in erster Linie Probleme mit dem Atmen zu haben. Ein röchelndes Geräusch war zu hören und zwischendurch putzte sie sich hektisch, vermutlich um ihre Nase zu reinigen. So richtig half das aber nicht.



Erstmal haben wir beschlossen, abzuwarten und zu schauen, ob es ihr morgen vielleicht schon besser geht. Ansonsten wollen wir morgen, oder spätestens Montag zum Tierarzt fahren. Für heute haben wir etwas Homöopathisches - was meine Mutter nach ihrer Zeit als Tierarzthelferin gelernt hat - gemacht und hoffen, dass es anschlägt und ihr Zustand sich bessert. 

Ich mache mir große Sorgen um Stella. Sie ist einfach unglaublich wichtig für mich, wir haben schon so viel zusammen durchlebt. Und je älter ein Kaninchen wird, desto mehr Angst habe ich jedes Mal, wenn ich mich abends von ihnen verabschiede. Ich will meine Stella einfach auf keinen Fall verlieren. 

Wahrscheinlich/Hoffentlich werde ich das ja auch nicht. Stella niest und atmet merkwürdig, aber ansonsten benimmt sie sich normal, trinkt und hat auch Appetit.
Auch den anderen Tieren geht es gut: 
Hoffen wir einfach mal, dass sie die Nacht gut übersteht und sich vielleicht ein bisschen erholt. 

Sonntag, März 20, 2022

Ein einfaches Kaninchenkunststück

 #Kaninchen

Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich mit Stella, Miro und meinen leider schon gestorbenen Kaninchen viele kleine Kunststücke geübt habe und in einem Post wurden auch schon mal am Rande ein paar Einfache gezeigt. Heute möchte ich etwas ausführlicher ein bestimmtes vorstellen. Es ist eins der ersten, die meine Kaninchen nach ein paar Vorübungen gelernt haben und sehr einfach für sie. Ich weiß noch ich genau, was ich für einen Namen dafür benutzen soll - wenn ich sage „Männchen-machen“ weiß vermutlich jeder, was ich meine, aber es ist ein komischer Ausdruck, wie ich finde. Auch ist Stella eine Dame. Ich benutze eigentlich auch keine Kommandos wie beim Hundetraining die ich nehmen könnte - wie auch immer, sagen wir doch einfach „auf die Hinterbeine stellen“. 

Mit dem Kunststücktraining habe ich ein paar Wochen, nachdem ich meine ersten zwei Kaninchen bekam, angefangen. Es machte mir, und ich glaube auch den Kaninchen, einfach Spaß und so konnte ich mich mit ihnen beschäftigen, ohne sie zu streicheln. Ich war dann auch immer sehr stolz, wenn sie wieder etwas konnten und ich es vielleicht auch jemandem vorführen konnte. Auch baute sich so immer mehr Vertrauen zwischen uns auf, das habe ich aber erst mit Stella wirklich bemerkt. Anfangs war sie ja sehr scheu, nein, völlig panisch in meiner Gegenwart. Wochenlang habe ich unsere Beziehung aufgebaut und schließlich fing ich mit den kleinen Kunststücken an. Stella hatte und hat dafür viel Talent und ist sehr ehrgeizig. Diese Beschäftigung miteinander sorgt natürlich dafür, dass man eine starke Bindung zwischen Mensch und Kaninchen aufbaut. Jetzt, wo meine Kaninchen älter sind glaube ich außerdem, dass die Übungen sie auch ein wenig fit halten, schließlich üben wir so, abhängig vom Kunststück, regelmäßig Balance, sie dehnen sich ein bisschen oder bewegen ihre Beine nochmal anders als beim Herumhoppeln im Auslauf. 

Auch wenn für eine Belohnung machen die Kaninchen das auf die Hinterbeine stellen freiwillig, werden zu nichts gezwungen oder zu völlig unnatürlichem Verhalten animiert. Ja, sie sind keine Erdmännchen - daher kommt vielleicht der oben genannte Name des Kunststücks?! -, die den ganzen Tag so Wache halten, aber sie können ihr Gewicht sehr gut entsprechend verlagern und ich verlange nichts von ihnen, was sie nicht können oder wollen. Betrete ich den Auslauf, hoppeln sie auch oft zu mir und gehen kurz ganz ohne Aufforderung hoch, denn dafür gibt es schließlich Leckerchen.

Wie geht das?
Ich weiß nicht, ob es für dieses Kunststück eine Anleitung braucht, aber trotzdem gebe ich einfach mal ein paar Tipps. Der wichtigste zuerst: Er heißt „Leckerchen.“ Meine Kaninchen werden für alles belohnt und so motiviert. Ich nehmen am liebsten kleine Leckerchen, die das Kaninchen schnell aufgegessen hat, oft schneide ich mir auch selbst etwas Gurke, Möhre oder sonstiges Grünzeug zurecht, weil mir das, was man so kaufen kann nicht gefällt. 
Mit ein paar Leckerchen setzte ich mich auf den Boden zu den Kaninchen und locke sie zu mir. Wenn Stella merkt, dass ich ein bisschen mit ihr spielen möchte, schießt sie regelrecht auf mich zu und fängt schon manchmal von selbst an, auf meinen Schoß zu klettern oder andere Kunststücke zu machen. 
Wenn nicht, halte ich das Leckerchen zwischen den Fingern vor ihre Nase und führe es dann langsam über ihren Kopf. Gleichzeitig nach oben und nach hinten, das ist wichtig, denn das Kaninchen bewegt ja den vorderen Teil des Körpers ein Stück zurück, um gerade auf den Hinterbeinen zu stehen. Auch bleibe ich mit dem Leckerchen immer dicht an Stellas Kopf. Im Idealfall folgt dieser meiner Hand, bzw. dem Leckerchen, so weit hoch, dass sie fast gerade steht. Natürlich muss ein Kaninchen sich aber erstmal an diesen Balanceakt gewöhnen und kommt die ersten Mal noch nicht sehr hoch. Als ich Miro neu hatte, musste ich auch erstmal im wahrsten Sinne des Wortes weiter unten anfangen - jedes Pfotenheben wird belohnt und Stück für Stück kommt das Kaninchen immer wieder etwas weiter. Üben, Geduld, Belohnen.
Belohnt wird das Kaninchen, wenn es an seinem höchsten Punkt ist, bzw. am Anfang noch für jeden Versuch. Dann lässt es sich von selbst wieder fallen und frisst seine Belohnung. 
Auf den beiden Videos sieht man hauptsächlich Stella. Miro kann auch gut auf den Hinterbeinen stehen, aber irgendwie hat es sich heute beim Filmen besser so ergeben, dass Stella das Kunststück vorgeführt hat. Wenn ich demnächst nochmal weitere Kunstücke vorführe, kommt Miro bestimmt auch etwas mehr in den Vordergrund. Allerdings habe ich heute noch eine süße Szene beobachtet, die ich gerne noch hinzufügen möchte: So etwas wie ein relativ synchronisiertes Putzen.


Ich finde immer sehr entspannend und beruhigend, einem Kaninchen oder auch einer Katze dabei zuzusehen, wie es/sie sich putzt. Deshalb wollte ich den Post ganz gern damit abschließen. 
Die Kunststücke, die ich mit den Kaninchen übe, lassen eine Bindung zwischen uns entstehen. Sie sind eine tolle Ergänzung wenn ich jemandem meine Kaninchen zeige und machen uns Freude. Auch wenn ich nur eine kurz Minute beim Füttern dazu Zeit habe, macht mich die Zeit mit den Kaninchen sehr glücklich.

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Sonntag, März 13, 2022

Svala kann Skateboard fahren

 #Hund

In den letzten Monaten hat meine kleine Schwester Svala etwas ganz Besonderes beigebracht. Seit etwa eineinhalb Jahren fährt sie gerne mit ihrem Longboard/Skateboard durch die Gegend und hatte Lust, das mit dem Hund zu verbinden. Da Svala beim Ziehen schnell Angst vor dem Gefährt bekommt, sollte sie sie anschieben. 

Zuerst setzte meine Schwester sich einfach darauf, legte die Beine zur Seite und lockte Svala mit den Vorderpfoten vor sich auf das Brett. Als die Hündin langsam Vertrauen fasste gelang es meiner Schwester, sie mit Leckerchen dazu zu motivieren, die Hinterbeine(die noch auf dem Boden standen zu bewegen. Und es klappte wirklich, Svala schob die Beiden auf dem Skateboard über den Hof!

Beide schienen richtig viel Spaß dabei zu haben. Svala wurde nie zu irgendwas gezwungen sondern hat alles durch Leckerchen, Geduld, Freude an der Bewegung und viel Lob für gute Versuche gelernt. Dadurch hatte sie Freude daran und war sehr motiviert, genau wie meine kleine Schwester. Ich habe es auch einmal probiert - aber mir war das eindeutig zu schnell.

Schließlich gingen die Beiden einen Schritt weiter. Aus dem Gang lockte meine Schwester Svala auf das bereitstehende Brett und lief mit dem Leckerchen in der Hand einfach nebenher. Das wurde erst mit einem alten, rollenlosen Brett auf dem Rasen geübt, das eine Kundin von Papa uns überließ, und schließlich mit dem „richtigen“ Skateboard. Nun fährt Svala also schon relativ eigenständig über den Hof.

Es macht richtig viel Spaß ihnen beim Üben zuzusehen. Beide haben so eine unglaubliche Freude daran! Aus lauter Übermut springt Svala am Ende der Strecken manchmal einfach über das Skateboard hinweg und wird natürlich ausgiebig geknuddelt. Einfach schön zu sehen mit wie viel Lebensfreude und Energie die zwei miteinander spielen. Svala hat mit viel Fleiß und Ehrgeiz gelernt - auch wenn die Leckerchen da sicher ihren Teil zu beigetragen haben hat sie gut verstanden und umgesetzt was meine Schwester ihr beigebracht hat. Und auch bemerkenswert wie diese dabei geblieben ist und immer weiter geübt hat. Überhaupt so eine Idee zu haben und sie dann dem Hund so toll beizubringen finde ich bewundernswert. 

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Sonntag, März 06, 2022

Ein paar Gedanken zu „meinen“ Kaninchen

#Philosophie

#Kaninchen

Wenn ich mich abends noch einen Moment zu Stella und Miro setze, kommen mir viele Gedanken. Ich denke dabei über vieles nach, was eigentlich gar nichts mit den Kaninchen zutuen hat - ihr Verhalten, ihre leisen Geräusche entspannt mich nunmal. Aber natürlich denke ich auch über die beiden nach und ein bisschen von dem, was mir so überlege, möchte ich heute einmal aufschreiben.

Ich schreibe oft „meine Kaninchen“. Es stellt sich mir oft die Frage, ob ich wirklich denke, dass sie mir gehören, das ich sie besitze, dass sie „Meine“ sind. Und ich fürchte, dass ich es ein bisschen tatsächlich glaube. Ich denke, das sie mir gehören, zumindest ein bisschen. Und schließlich halte ich sie ja auch gefangen, ich zwinge sie dazu, mir zu gehören. Aber es ist nicht richtig. Tiere sollten den Menschen nicht gehören. Tiere sollten sich selbst und Gott gehören, so wie ich mir selbst und Gott gehören sollte. Ob das bei mir und bei den Kaninchen jeweils erfüllt ist, ist schwierig zu erkennen.

Physisch, rein körperlich und auf einem Stück Papier gehören sie mir. Auf einer gedanklichen, körperlosen, mentalen Ebene oder wie immer man es nennen kann, gehören sie mir aber nicht.
Vielleicht kann man sagen, dass meine Kaninchen nicht mir gehören, sondern zu mir gehören? In einer Kommentarantwort habe ich schon einmal beschrieben, wie ich beobachten konnte, wie Stella sich von der offenen Gartenhaustür abwandte und in meine Richtung hoppelte. Als hätte sie sich gegen die „Freiheit“ und für mich entschieden. Ich schließe daraus, dass sie relativ gerne bei mir ist. Und vielleicht auch freiwillig, ein bisschen. Aber würde sie auch sagen, dass sie zu mir gehört? Oder findet sie es einfach ganz nett bei mir? Sie hat eine Wildkaninchenseele, das glaube ich schon. Aber seit einigen Jahren sind dieses Wildkaninchen und ich nun schon beisammen, haben viel erlebt und überstanden. Ich habe mich lange um ihr Vertrauen bemüht und nun sehr viel erhalten. Also ein wenig gehören wir zusammen, zumindest aus meiner Sicht. 
Ob die 2 denken, dass sie zueinander gehören? Ich habe das Gefühl, zwischen ihnen nicht so viel Zuneigung zu sehen wie bei früheren Kaninchenpärchen, aber was weiß ich schon über etwas, dass sich zwischen 2 Kaninchen abspielt? Auch wenn ich sie liebe und oft beobachte: Nicht genug, um so etwas sicher sagen zu können.

„Meine Kaninchen“. Das sage ich oft. Aber ich sage ja auch meine Familie, ohne dass ich denke, sie gehöre mir. Aber es gibt eine Verbindung und wenn ich auch zu Stella und Miro eine Verbindung habe, dann ist diese Wortwahl vielleicht vertretbar.

Jeder hat andere Gedanken und Meinungen zu solchen Fragen und ich würde mich freuen, andere oder ähnliche Meinungen in den Kommentaren zu lesen. Ich glaube nicht, dass meine Kaninchen so frei sind, wie sie es verdient hätte. Trotzdem glaube ich, dass sie meistens ganz glücklich und zufrieden bei mir sind und dass wir durch eine mentale Verbindung ein kleines Bisschen zusammengehören.

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