Montag, April 05, 2021

Kreuzweg zu Pferd

 #Pferd

#Hund

Am Karfreitag ist Jesus gestorben und in vielen Gemeinden wird deshalb ein Kreuzweg gemacht. An verschieden Stellen wird an Jesus‘ Leiden gedacht, von der Verurteilung bis zur „Beerdigung“. Durch das Problem mit COVID-19 fällt das an vielen Orten aus und wir hatten uns etwas Ähnliches überlegt: Ein Kreuzweg zu Pferd.

Schon am Vormittag war Mama mit dem Fahrrad unsere Hauptausrittstrecke abgefahren, hinterher ritten wir gemeinsam los, sie, Papa, meine kleine Schwester und ich, mit Lena, Apollo und Svala. Mama hatte die Kreuzweg-Stationen auf Baumscheiben geschrieben, geschmückt und versteckt. An jeder las sie ein Gebet vor.

So sah eine Station aus.

Die Pferde genossen den Ritt, Svala flitzte durch die Felder und wir hielten Ausschau nach den Schildchen. Mama hatte sie an Bäume gehangen oder auffällig auf den Boden gelegt. Besonders schön fande ich das Versteck an einem Stein, den wir schon häufig zum Aufsteigen genutzt hatten. In dem Gebet ging es darum, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen und das passte einfach gut.

Links unten der besagte Stein.

Lena hat das nächste Schild entdeckt!

Diese religiöse Tätigkeit mit den Pferden, ab und an einem erfrischenden Galopp und mit unserer Hündin zu verbinden, das war eine gute Idee und sehr schön. Und sie benahmen sich wunderbar, erschreckten sich nicht vor den Holzscheiben und blieben beim Beten brav stehen. 



Svala vor dem Kreuz

Die Station „Jesus stirbt am Kreuz“ war besonders. Aus Ästen und Strohbändern hatte Mama ein Kreuz gebastelt und noch mal alle Stationen bis dort auf Stäbe geschrieben. Dort machten wir ein Picknick, doch es war so kalt, das wir sehr schnell weiterritten.



Die letzte Station steckte an einem Baum, dessen Wurzelwerk eine grabähnliche Höhle bildeten. Am Ostersonntag warfen wir die einzelnen Stäbchen der Stationen dann in ein kleines Osterfeuer bei uns auf dem Hof.

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3 Kommentare:

  1. Oh man mein Pony würde sich vor allem erschrecken könntest du mir da mal ein paar Tipps geben wenn nicht ist nicht schlimm wenn doch wäre das cool
    Schöne Ostern und viel Spaß mit deinen Tieren!����

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    1. Oh, das kenne ich, auch Apollo springt manchmal bei einem Schmetterling ins Gebüsch. Meiner Meinung nach ist es in der Situation vor allem wichtig, ruhig sitzen zu bleiben, nicht hysterisch zu schreien und versuchen, das Pferd unter Kontrolle zu halten.
      Übung macht auch hier den Meister. Je öfter man ausreitet und je öfter man an heiklen Stellen vorbeigeht, desto mehr gewöhnt sich ein Pferd oder Pony daran. Was man nicht vergessen sollte, ist, dass das Gehirn des Pferdes 2-geteilt ist. Wenn es sich einmal vor einem rechtsliegenden Baumstamm erschrickt und sich wieder beruhigt, kann es auf dem Rückweg ganz anders reagieren, denn die Gehirnhälfte des linken Auges kennt ihn noch nicht.
      Üben und ruhig bleiben würde ich jedem mit einem schreckhaften Pony raten.Und jede gemeinsam überstandene, kritische Situation festigt die Bindung zwischen mir und meinen Pferden, das wirst auch du merken.
      Viel Glück mit deinem Pony, Honora.

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  2. Wow, was für ein cooler Kreuzweg. So einen wäre ich als Kind auch gern gegangen.

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