#Kaninchen
Schon seit anderthalb Jahren lebt Stella schon alleine, bzw. mit den Meerschweinchen. Ich hatte nicht den Eindruck, das sie einen Freund vermisst, sie war munter und aktiv wie immer. Doch vor einiger Zeit hatte ich dann den Gedanken: Eventuell brauchen wir nicht unbedingt ein anderes Kaninchen, aber vielleicht braucht dieses Kaninchen uns? Nach mehreren Telefonaten stand ich dann bei einem Tierheim auf der Warteliste und vor einigen Tagen wurde ich angerufen: „Hast du schon einen Freund für Stella? Nein? Jetzt hast du einen!“
Miro, der eigentlich Miroslaw heißt, war abgegeben worden und passte perfekt: kastrieter Bock, Senior, geimpft, ganz lieb. Und gestern haben wir ihn abgeholt!
Miro
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Miro! |
Miro ist total süß, richtig hübsch und hat uns mit seinem Aussehen ein wenig an einen Chinchilla erinnert. Zu seinem Charakter kann ich bisher schon mal sagen, dass er sehr neugierig und zutraulich ist. Kaum hatte ich ihn auf dem Arm, schnupperte er mich ab und erkundete mich mithilfe seiner Tasthaare. Auch hat er besondere Essensvorlieben, einige Leckerchen ließ er wieder fallen, aber Heu fraß er fast die ganze Zeit.
Die Zusammenführung
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Stella trifft Miro |
Für die Zusammenführung lieh meine kleine Schwester uns ihren neuen Meerschweinchenstall, damit die beiden Kaninchen sich auf neutralem Boden kennenlernen konnten. Ein großes Danke! Die beiden kamen gut mit einander klar. Erst behandelten sie den anderen wie Luft und waren mit der neuen Umgebung beschäftigt, erst dann beschnupperten sie sich. Indem sie immer mal wieder auf den anderen drauf sprangen, versuchten sie herauszufinden, wer der Chef war. Ich würde sagen, Stella hat gewonnen.
Miro trifft die Meerschweinchen (Leider hatte ich keine Kamera zur Hand)
Die Nacht verbrachten die beiden zusammen und wirkten am nächsten Morgen ziemlich munter. Und gegen Mittag durften sie dann ins Winterquartier der Kleintiere, unser Gartenhaus. Miro konnte endlich sein neues Zuhause sehen - und traf die Meerschweinchen! Die ließen natürlich nicht lange auf sich warten, rasch kamen sie in meinen Stall gehuscht und Fämba lief die Rampe hoch, genau dahin, wo Miro saß.
Es war offensichtlich, das sie das erste Meerschweinchen war, das er traf. Sie steckte den Kopf in die obere Etage und die beiden starrten sich an. Sie bewegten sich einen Moment nicht, ich konnte förmlich Miros Gedanken hören: „Was ist das denn?!“ Und Fämba: „Wer ist das denn?!“ Dann beschnupperte Miro sie eingehend und schließlich waren sie beide zwar erstaunt sich zu treffen, aber merkten das der/die andere keine Gefahr war. Ähnlich verdutzt reagierte Miro auch auf Lappy, aber er gewöhnt sich daran.
Ich glaube, Miro passt prima zu uns. Er ist wirklich niedlich und verhält sich tadellos uns gegenüber. Meine Schwester hat sich richtig in ihn verliebt und Stella wird ein paar schöne Jahre mit ihm verbringen. Er passt zu uns. Meinen Hoppel kann er nicht ersetzen, aber ich werde ihn auf seine Art schätzen.