Samstag, Mai 28, 2022

Frühjahrsumzug

 #Kaninchen

#Meerschweinchen

#Hund

Letztes Wochende konnte leider kein Post kommen - es war zu viel zu tuen. Unter anderem sind die Kleintiere endlich wieder nach draußen in den Sommerauslauf gezogen, am Samstag die Kaninchen, am Sonntag die Meerschweinchen. Während wir die Ställe saubergemacht, den Auslauf aufgeräumt und dann die Ställe rübergetragen haben, haben die Kleintiere im Wildauslauf gewartet. Die Türen stehen ständig offen beim Umzug, weshalb die Kaninchen nicht dabei bleiben können. In den Stall setzen können wir sie natürlich auch nicht, weil der ja durch die Gegend getragen, hochgehoben, umgedreht und durchgeschüttelt wird. Im ruhigen Auslauf zwischen dem wirklich hohen Gras sind sie deutlich besser aufgehoben und freuen sich auch immer sehr wenn sie dort sind. Schnell bahnen sie sich kleine Trampelpfade durch die langen Halme. Die Halme hängen teilweise auch nach unten und bilden kleine Höhlen und Verstecke, in denen man Lappy und Fämba manchmal gar nicht mehr findet. Falls doch, ist es sehr schön ihnen dort zuzuschauen.


Damit das bald auch im Sommerauslauf möglich seien würde, war noch einiges zu tuen. 

Ja… und dann war es Samstagabend so weit. Miro und Stella durften als erste in den neuen Auslauf und sich umschauen. Während ich zuerst Miro und dann Stella einfing und rüberbrachte, filmte meine kleine Schwester ihre erste Reaktion. Für Miro ist es erst der zweite Frühjahrsumzug, Stella kennt das eigentlich schon. Sie waren erstmal verwundert, aber sehr neugierig und es schien ihnen zu gefallen.

Beide haben sich schnell eingelebt. Stella wirkt im Moment übrigens auch sehr gesund. Sie hat deutlich abgenommen während sie krank war, und manchmal klebt auch noch etwas Weißes am Auge. Aber die Augentropfen und das Antibiotikum helfen sehr.
Am Sonntag wurde der Meerschweinchenstall dann fertiggemacht und rübergebracht. Die Kaninchen schauten interessiert zu, wie alles vorbereitet wurde. Ich glaube ich habe schonmal gesagt, dass der Umzugstag einer der spannendsten Tage für die Süßen ist.






Mittlerweile fühlen die vier sich sehr wohl und verbringen viel Zeit im Auslauf außerhalb des Stalls. Ich merke auch, das meine Bindung zu den Kaninchen besser geworden ist, seit sie wieder rüber sind. Das hatte ich mir auch ein bisschen von dem Umzug erhofft. Seit ich sie nicht mehr anfassen und rüberbringen muss, damit sie frische Luft bekommen, sind sie wieder zutraulicher zu mir geworden und hoppelten auch auf mich zu, wenn ich in den Auslauf komme. Oder, wenn ich nur am Zaun vorbeigehe, klettern sie sogar mit den Vorderpfoten am Gitter hoch um auf sich aufmerksam zu machen und ein Leckerchen zu bekommen. Das ist soooo schön und macht mich sehr glücklich.






Wenn dir dieser Post gefallen hat gefällt dir vielleicht auch:

Sonntag, Mai 15, 2022

Löwenzahn

 #Pflanzen/Natur

#Kaninchen

#Meerschweinchen

#Pferd

Das Wetter ist schon wieder unglaublich sommerlich und ich habe noch so viele Ideen für frühlingshafte Blogposts die kaum noch richtig passen. Unbedingt wollte ich hiermal etwas über Löwenzahn schreiben, aber ich bin viel zu spät - der ganze Löwenzahn ist schon verblüht. Egal, heute schreibe etwas über Löwenzahn! Ob es passt oder nicht.

Auf der Sommerweide wächst sehr viel Löwenzahn.

Den Löwenzahn kennt denke ich jeder. Gärtner betrachten ihn oft als Unkraut, aber vorallem bei Kindern ist er sehr beliebt. Ich sehe in ihm eine Heilpflanze, ein Leckerchen für Kaninchen, Meerschweinchen und Pferde und ein Symbol für die Natur. Er besteht aus 4-5 Teilen, der braunen Wurzel, dem hohlen Stiel, den gezackten Blättern, der gelben Butterblume und, etwas später wenn er verblüht, der „Pusteblume“, bzw. den Samen an ihren weißen Schirmchen. Viele mögen ihn auch wegen seinem Milchsaft nicht, der durch seine Klebrigkeit eigentlich Insekten verkleben und die Pflanzen schützen soll, der aber auch unschöne Flecken auf Haut und Kleidung hinterlässt. 
Die vorallem bei Kindern beliebte Pusteblume
Im Frühling wächst Löwenzahn überall. Auf dem Rasen, der Weide und den Wiesen und Wegen im Wald unserer Nachbarn. Wenn ich mit Svala spazieren gehe oder mit dem Fahrrad zur Schule fahre, ist das Gras rechts und links des kleinen Trampelpfades von wunderschönen Löwenzahnblüten übersäht. Ich liebe die Farbe von Butterblumen und den süßen, frischen Duft. Wie bereits gesagt sind sie für mich auch ein Symbol für die Natur und ihre Perfektion. Wenn viele von ihnen eine Grasfläche bedecken oder sie von der Sonne angestrahlt werden wirken sie für mich auch wie ein Symbol von Leben oder Glück.
Der Löwenzahn hinter unserem Pferdestall

Löwenzahn und viele weitere Kräuter,
wie zum Beispiel Brennessel.

Und ich kann einfach nicht anders, als die längeren Stängel unterwegs zu pflücken und unseren Tieren mitzubringen. Je wärmer es wird, desto mehr Zecken sitzen aber leider auch im Gras. Auch achte ich darauf, keinen Löwenzahn von Straßenrändern zu pflücken, weil der ständig Abgase und Schadstoffe abbekommt, die ich den Kaninchen zum Beispiel nicht füttern möchte. Seit mein Hoppel an einer Seuche, die von Wildkaninchen übertragen werden kann gestorben ist, wasche ich zudem alles ab, was ich den Kaninchen von draußen mitbringe. Vielleicht klingt das nach viel Arbeit - aber wenn ich sehe wie die Kaninchen sich darüber freuen, ist es das absolut wert.




Ich liebe es einfach den Kaninchen beim Fressen zuzuschauen. Ich kann auch hundert Mal die Kaninchen beim Fressen filmen, und trotzdem habe ich immer noch das Gefühl, nicht alles aufgenommen zu haben was man an diesem Löwenzahnfressen aufnehmen kann. Ich habe das Gefühl, das jedes Mal, wenn die Kaninchen und Meerschweinchen Löwenzahn fressen, etwas besonderes ist. Wieso fasziniert es mich so, wenn ein Tier eine Blume frisst? Es ist doch eigentlich ganz normal. Vielleicht ist es dieses Glück das sie dabei ausstrahlen. Die Freude, vorallem nach dem Winter im Gartenhaus etwas Grünes, Frisches fressen zu können. Sie sind so gierig danach, können gar nicht genug bekommen. Und das zu sehen freut mich. Die Kaninchen damit zu füttern freut mich. Dieses (meistens) harmonische Miteinander im Gartenhaus. Vielleicht muss ich es ja gar nicht erklären, vielleicht können die, die diese Videos sehen es ja nachvollziehen. Aber ich könnte Stunden darüber schreibe, wieso ich Löwenzahn, vorallem wenn Kaninchen ihn fressen, so mag.

Ein Video war zu lang um oben mit reinzupassen. Aber ich muss es unbedingt in diesen Post hochladen, und ich bringe es nicht über mich, es zu kürzen. 

Wenn dir dieser Post gefallen hat gefällt dir vielleicht auch:

Sonntag, Mai 08, 2022

Endlich wieder Sommerweide

#Pferd

#Pony

#Hund

 Rund um unseren Hof ist es unglaublich schön grün. Alle Bäume, Blumen, Kräuter, Gräser und Büsche blühen und wachsen wild um die Wette. Auch unsere Pferdeweide ist von saftigem Gras und Unmengen von gelben Butterblumen bedeckt. Wie jedes Jahr sind die Pferde schon einige Monate nur auf einem Teil der Weide gewesen, damit auf dem größten Teil das Gras nachwachsen konnte. Und wie jedes Jahr war es dann heute vor einer Woche, am 1. Mai soweit: Die Pferde durften das erste Mal wieder auf die Sommerweide.

Noch ahnen sie nichts.

Das „Auf die Große Weide lassen“ ist immer ein wenig spektakulär und sehr schön anzuschauen. Die ganze Familie samt Hund will das beobachten. Und sobald wir die Weide betreten und zum Tor zur größeren Weide gehen, kapiert die große Lena was los ist. Sie lebt schließlich schon seit über 15 Jahren hier und weiß ganz genau, was das zu bedeuten hat. Zielsicher läuft sie uns hinterher und stellt sich vor dem Zaun in Position. 
Ich, meine Mutter und meine Schwester stellen uns möglichst dicht an den Zaun, so dass wir schnell darunter weg schlüpfen können. Es ist auch gefährlich die Pferde auf die Sommerweide zu lassen, da sie sehr aufgeregt sind und man schnell überrannt werden kann, einfach weil sie unvorsichtig sind. Mein Vater übernimmt die schwierigste Aufgabe - er öffnet den Zaun und muss so schnell wie möglich zurückspringen. Die Große Lena steht bereit und prescht los, dicht gefolgt von Apollo und - mit etwas Verzögerung - der kleinen Lena. Während die Großen erstmal nach hinten galoppieren, will das Pony so schnell wie möglich anhalten, um mit Fressen anzufangen. 

Es ist unglaublich schön zu sehen, wie viel Freude die Pferde haben und wie glücklich sie darüber sind, wieder ordentliches, nicht ganz so kurzes Gras fressen zu können. Ein sehr schönes Bild, die Pferde dort inmitten des vielen Grüns und Gelbs.

Bis her kommen sie immer nur für ein paar Stunden auf die Weide, damit sie sich langsam an das viele Grün gewöhnen können, ähnlich wie ich es mit den Kaninchen mache. Bald aber werden sie wieder Tag und Nacht auf die Weide können.



Wenn dir dieser Post gefallen hat gefällt dir vielleicht auch:

 

 

Montag, Mai 02, 2022

Auf dem Weg der Besserung?

 #Kaninchen

#Meerschweinchen

Mittwoch waren wir mal wieder mit Stella beim Tierarzt. Es ging ihr nicht schlechter aber auch nicht besser und wir sollten zur Kontrolle kommen. Ihr wurde ein Langzeitantibiotikum gespritzt das etwas Cortison enthält, außerdem haben wir noch mal andere Augentropfen für verklebtes/vereitertes Auge bekommen. Wenn es bis Freitag nicht besser geworden wäre, hätten wir Freitag noch mal ein anderes Antibiotikum abholen sollen, weil das, das ihr vor Ort gespritzt wurde dann nicht das richtige wäre. 

Mittwochabend saß ich noch ein wenig im Gartenhaus. Stella fraß irgendwie nicht mehr so gut - ich habe es noch nie erlebt dass ein Kaninchen keinen Mais mochte. Aber Erbsenflocken nahm sie und die Butterblumen, die in den letzten Wochen so plötzlich wieder aufgetaucht sind fraß sie mit gewohnter Begeisterung.

 Ich saß also vor dem Stall, beobachtete die beiden beim Fressen und mich überkam eine leider vertraute Sorge. An manchen Abenden bei meinen Kleinen habe ich auf einmal Angst, sie könnten am nächsten Morgen nicht mehr da sein. Bei alten Kaninchen ist das denke ich absolut nachvollziehbar, und wenn es ihnen dann auch noch so schlecht geht… Die Angst, meine Kaninchen zu verlieren begleitet mich genauso wie das Glück darüber, sie zu haben. Oft bete ich, wenn ich diese Angst habe. Ich bitte Gott, mir und ihnen zu helfen, dass es meinen Kaninchen bald wieder besser geht und sie noch lange bei mir bleiben. Es hilft mir. Es beruhigt mich und lässt mich hoffen. Trotzdem sind die Tränen an solchen Abenden manchmal schwer aufzuhalten. 


Dieses Thema wollte ich in diesem Post auf jeden Fall ansprechen. Nun komme ich aber zu den guten Neuigkeiten: Am Freitag schien es Stella tatsächlich besser zu gehen. Mittags war ihr Auge offen und die Nase völlig sauber. Seit Wochen sah das nicht mehr so gut aus und sie wirkte fitter. Das hat uns alle sehr gefreut.

Die Kaninchen haben einen neuen Lieblingsplatz. 
Ich verstehe nicht, was daran bequem ist, aber sie scheinen
es zu mögen, sich zwischen Gitterstäbe und Pflasterstein zu legen.

Heute haben die vier auch den Sommerauslauf mal wieder gesehen. Ich hoffe, dass wir bald Zeit für einen endgültigen Umzug finden, aber bis dahin haben sie heute erstmal wieder für ein paar Stunden Sonne und Gras kennengelernt. Nach den Monaten im Gartenhaus wirkten sie zuerst etwas irritiert und orientierungslos. Aber schnell freuten sie sich über die Abwechslung, die frische Luft und den Platz.




Endlich mal wieder Erde und Tannennadeln unter den Pfoten haben statt Holz, endlich mal wieder den Himmel sehen und sich den Löwenzahn selbst pflücken. Die Süßen wirkten sehr glücklich und auch meine kleine Schwester und ich freuen uns über den schönen Anblick. 


Stella sucht etwas Schatten. 
Stella ist oft müde, aber hat trotzdem sowas wie Lebensfreude und anscheinend auch wieder mehr Appetit. Hoffentlich ist sie bald wieder ganz gesund. 



Wenn dir dieser Post gefallen hat gefällt dir vielleicht auch:

Wie Stellas Krankheit anfing


Mein Lieblingspost auf dem Blog

Wer hat Angst… vorm schwarzen Hund?

 Salvete:) Vor ein paar Wochen habe ich eine sehr traurige Tatsache auf dem Infokanal eines Tierheims gelesen. Es ging darum, welche Hunde e...