Montag, August 08, 2022

NABU Insektensommer 2022

Ich habe mich entschieden, meinen Post von Sonntag auf heute vorzuziehen, denn Sonntag wäre dieser Post nicht mehr richtig effektiv. Sonntag wird also vermutlich kein Post kommen.

 Aktuell findet die Naturschutz-Aktion „Insektensommer“ des NABUs statt. In dieser Aktion kann jeder mit wenig Aufwand etwas zum Naturschutz beitragen und helfen, die Insektenbestände in seiner/ihrer Umgebung zu erfassen. 
*Foto von der Website des NABUs

Die Insektenfotos in diesem Post kommen
aus meiner eigenen Zählung 
Zurzeit gibt es ein großes Insektensterben, sowie es grundsätzlich ein massives Artensterben gibt. Immer mehr betonierte Flächen, immer mehr Pestizide und Monokulturen bedrohen Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Sie verlieren Lebensraum. Der Verlust von Bienen, gerade Wildbienen und anderen Insekten zieht auch Folgen für uns Menschen nach sich, denn wir brauchen die Insekten zum Beispiel zum Bestäuben von Obstbäumen. Der Schutz dieser Arten sollte uns also wichtig seien, oder?
Eine Biene an meiner Orangenminze

Verlässliche Zahlen sind wichtig für den Artenschutz - der „Insektensommer“ soll dabei helfen, wie die Aktionen „Stunde der Wintervögel“ oder „Stunde der Gartenvögel“ beispielsweise auch. Je mehr Menschen mitzählen, desto genau werden die Angaben.
Jede/r, der/die mithelfen möchte, soll eine Stunde lang Insekten zählen - zum Beispiel im Garten, Wald oder am Teich. Von jeder Art wird die höchste Anzahl notiert, die man gleichzeitig gesehen hat. Weitere Informationen, eine Liste, was man braucht und eine Zählhilfe zum Notieren der Beobachtungen findet man auf der Internetseite des NABUs. 

Zählhilfe, Bestimmungsbuch, 
Stift & Kamera - los geht´s.


Eine Stunde klingt erstmal lang, aber wer sich ein bisschen darauf einlässt, wird Freude an ihr haben und viel Spannendes sehen und Beobachten.
Meine Lieblingsbeobachtung war, als ich einen Braunen Grashüpfer entdeckt habe: Er sprang vor mir aus dem Gras auf den Storchenschnabel in unserem Beet und blieb lang genug sitzen, um entdeckt und beobachtet werden zu können. Bei uns in der Nähe hört man oft Grillen und Grashüpfer, aber sehen tue ich sie eigentlich nie. Hätte ich nicht nach Insekten gesucht, hätte ich ihn vielleicht gar nicht gesehen, aber so saß er direkt vor mir und ich konnte deutlich erkennen, wie er seine Hinterbeine bewegte, um das typische Zirpen zu erzeugen. Das fand ich sehr spannend.
Falls sich jemand mit Grashüpfern gut auskennt und weiß, dass das KEIN Brauner Grashüpfer ist - tut mir leid, aber das ist bei meinen Recherchen herausgekommen, deshalb gehe ich davon aus, dass es einer war/ist.

Der Grashüpfer 


Es lohnt sich auf jeden Fall, sich diese eine Stunde Zeit zu nehmen und ich hoffe, dass sich nun auch ein paar Blogleser/innen entscheiden, bei dieser Naturschutzaktion mitzumachen. Die gezählten Tiere können über eine Internetseite gemeldet werden, den Link findet man ebenfalls auf der Seite des NABUs. Bis zum 14. 08. 2022 läuft die Aktion noch.
Viel Spaß beim Beobachten und Zählen! 



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