Altersschwäche, Sehnenschaden und Husten - was zur Haustierhaltung dazugehört

Haustiere zu halten, besteht leider nicht immer nur aus Mähneflechten, im-Schnee-herumtoben und Spitznamen suchen. Im Moment sind mehrere unserer Tiere gesundheitlich etwas angeschlagen, vor allem die älteren. Auch das gehört immer wieder dazu, so wie letztes Jahr Stellas Krankheit (die meisten Bloglesenden erinnern sich wahrscheinlich).

Besonders die Pferde bereiten uns Sorgen - vor einigen  Wochen hat die kleine Lena plötzlich gelahmt, konnte überhaupt nicht mehr auftreten. Eine befreundete Tierärztin diagnostizierte einen Sehnenschaden, der Lena wohl mindestens ein halbes Jahr Schonzeit bescheren wird. Nun trägt sie einen Verband, bekommt Schmerzmittel und außerdem stehen die Pferde auf einem kleinen, abgetrennten Teil der Weide, damit sie nicht wild umhertobt und die Verletzung damit vom Heilen abhält oder verschlimmert. Dass sie jetzt nicht mehr mit mit ausreiten darf, findet sie verständlicherweise nicht so toll, trotzdem können wir froh sein, dass es nichts schlimmeres ist - ein gebrochenes Bein wäre ihr Todesurteil gewesen. Auch so wird sie bleibenden Schaden davontragen, aber immerhin kann das alte Pony weiterhin ihren Ruhestand genießen und eventuell auch irgendwann wieder mit Schrittausritten anfangen.

Die kleine Lena genießt die Aprilsonne heute Mittag

Apollo und die große Lena sind ebenfalls nicht ganz fit. Beide fangen immer wieder an zu husten, Apollo musste sogar eine Woche Reiten aussetzen, weil er sich so stark erkältet hatte. Beide bekommen jetzt ein Hustenpulver, das die große Lena aber nicht immer frisst.

Und dann ist da noch mein Kaninchen. Miro kämpft seit ein paar Tagen mit Durchfall, frisst nicht richtig und sieht sehr ungepflegt aus. Er ist schon etwas älter und es scheint ihm schwer zu fallen, sie selbst zu putzen und sauber zu halten. Außerdem ist er, wie alle unsere Tiere, zur Zeit im Fellwechsel, was es nicht einfacher macht. Vor einer Woche habe ich begonnen, ihn täglich zu bürsten und um ihn untenrum sauber zu machen, hat meine Mutter mir geholfen. Die nächsten Tage wird er außerdem ein bisschen Homöopathie bekommen. 

Fellwechsel-Zeit

Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, einem alten Kaninchen bei der Körperpflege zu helfen, so wie auch alten Menschen. Aber Miro hasst es, ständig angefasst, hochgehoben und dann auch noch auf den Rücken gedreht zu werden. Er kratzt und hat sogar angefangen, mich vor lauter Wut zu beißen, was er sonst nie tut. Es tut unglaublich leid, ihm das antuen zu müssen.

So sieht Miro aus, wenn er befürchtet, hochgehoben zu werden…

Aber: Svala, sowie die Katzen und Meerschweinchen sind gesund. Und die anderen werden es bestimmt auch wieder werden. Den üblichen „Wenn dir dieser Post gefallen hat gefällt dir vielleicht auch:“-Teil lasse ich heute mal weg, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Post über kranke Tiere jemandem gefällt. Trotzdem finde ich, dass ich darüber schreiben muss und auf meinem Blog auch die Schattenseite der Haustierhaltung zeigen muss. Der nächste Post ist hoffentlich ein wenig fröhlicher:) Valete!