Sonntag, August 20, 2023

Die Aufgaben des Familienhundes - Begleiter(in) für schöne Momente

Es gibt Hunde, die so etwas wie einen Beruf ausführen und eine feste Aufgabe im Leben haben. Was einem dazu zuerst einfällt, sind vermutlich Spürhunde oder Blindenhunde. Vor diesen Berufen haben die meisten Menschen (zu Recht) Respekt und schätzen die Arbeit der Tiere. Ein Hundeberuf wird in seiner Bedeutung für Menschen aber völlig unterschätzt, und das ist der Beruf des Begleit- oder Familienhundes, so wie Svala einer ist.

Vielleicht liegt das daran, dass diese Hunde nur einigen wenigen Menschen etwas bringen und nicht der Allgemeinheit. Trotzdem ist nicht zu unterschätzen, wie wichtig viele Hunde für das seelische Wohlbefinden, die psychische Stabilität und auch einfach die Lebensqualität vieler Menschen sind. Und ich denke, vielen Menschen ist auch gar nicht klar, wie vielfältig und fordernd die Aufgaben für diese Begleit- und Familienhunde sind. Deshalb läuft auf dem Blog wenigen Monaten eine kleine Reihe, die die vielfältigen Aufgaben, die Svala hat, vorstellt. 


Heute geht es um eine ganz simple, wahrscheinlich auch recht bekannte Leistung von Familienhunden: Eh schon schöne Momente machen sie durch ihre pure Anwesenheit schöner, geben ihnen etwas Besonderes. Mein heutiges Beispiel ist ein Ausflug, den wir in der letzten Woche mit ihr gemacht haben. Ich und meine Mutter sind mit meiner Schwester und Svala in einen Tierpark in der Nähe gefahren - kein Zoo! Ich weiß, dass Zoos keine schönen Orte für Tiere sind. Ich möchte sie nicht unterstützen und bin in diesen mitgefahren, weil er nicht Löwen und Elefanten, sondern hauptsächlich Pfauenziegen, Kois und Rotwild hält und der Hauptfokus außerdem auf einem Märchenwald und einem großen See liegt, nicht auf der Haltung von exotischen Tieren. Das finde ich vertretbar. Nur das mir hier niemand eine doppelmoralische Tierliebe vorwirft.

<3
So ein Ausflug ist natürlich grundsätzlich schon sehr schön. Dadurch, dass wir Svala dabei hatten, wurde er aber noch schöner, denn diese fand die meisten Tiere ziemlich seltsam. Sie bellte die Ziegen an, drängelte sich dicht ans Gehege, um dann ängstlich zurückzuspringen, wenn eine ihr zu nahe kam - und lernte Fischotter kennen. 


Es war schwer zu sagen, wer begeisterter von dieser Begegnung war, Svala oder die vier Fischotter. Sobald diese sie entdeckt hatten, kamen sie aufgeregt zu ihr getaucht, fiepten, kletterten auf die Steine am Zaun und schwammen dann neben uns am Zaun her, als wir weitergingen. Svala starrte die kleinen Wesen völlig irritiert, aber auch neugierig an.



Fischotter gehören, genau wie Hunde, biologisch gesehen zu den Hundeartigen. Sie sind also irgendwie mit Svala verwandt - haben sie das vielleicht gemerkt? Vielleicht hat Svala ja sogar etwas von ihrem aufgeregten Fiepen verstanden. Auf jeden Fall war es sehr niedlich, wie interessiert sie an einander waren. So etwas hätte man ohne Hund nicht beobachten können.


Natürlich hat ein Ausflug mit Hund nicht nur Vorteile, aber sie überwiegen. Svala macht ein schönes Erlebnis noch schöner, sie ist einfach eine Bereicherung im Alltag und an besonderen Tagen.

Weitere Post in dieser Reihe:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mein Lieblingspost auf dem Blog

Wer hat Angst… vorm schwarzen Hund?

 Salvete:) Vor ein paar Wochen habe ich eine sehr traurige Tatsache auf dem Infokanal eines Tierheims gelesen. Es ging darum, welche Hunde e...