Montag, April 11, 2022

Mit Svala an der Ostsee

 #Natur

#Hund

Gestern hätte eigentlich ein Blogpost kommen müssen. Aber ich bin nicht dazu gekommen, es war einfach etwas viel los - Hof, Wald und die daheimgebliebenen Tiere begrüßen, nach einer langen Autofahrt eine Runde mit dem Hund gehen, Koffer auspacken und wieder ankommen. Wir waren unterwegs gewesen - mit Svala an der Ostsee.

Svala an der Ostsee

Genauer gesagt waren wir auf Rügen. Eine schöne Insel mit viel Natur, von der wir lange nicht alles sehen konnten. In einem kleinen Dörfchen ganz am äußersten Zipfel der Insel waren wir quasi mittendrin(in der Natur).
Auf dem Dorfspielplatz

 Durch die Fenster der Ferienwohnung konnte man das Meer sehen und es sogar rauschen hören. Und ging man ein kleines Stück die Straße hinunter, endete sie in einen kleinen Weg, der durch eine wunderschöne Hügellandschaft führte.

Svala war begeistert. So viel Platz zum Laufen und so viele spannende Gerüche. Immer mal wieder konnte man vor einem nahen Waldstück einige Rehe sehen, vereinzelte Bäume standen am Wegesrand.


Trotz kühlem Wind und oft ziemlich steilen Wegen sind wir jeden Tag ein Stück durch die Hügel gewandert. Es war einfach ein unglaublich schöner Ausblick, so viel Natur. 
Und so ein glücklicher Hund.

Viel Freude am Stöckefangen

… und am Stöcke zerkauen
Wind im Fell

Rechts und links dieser Hügellandschaft lag jeweils das Meer. Rügen ist ja eine sehr zerklüftete Insel mit vielen Buchten, das Meer ist also oft zwischen mehreren Landzungen eingeschlossen. Stiegen wir also einen Hügel hoch, konnten wir eigentlich immer das Meer unter uns sehen. Oft völlig unvorbereitet: In einem Moment sind es nur Hügel, Hügel und Hügel und zwei Schritte weiter - sieht man plötzlich das Meer.


Einen wunderschönen Teil des Meeres hatten wir da vor der Tür. Allerdings gab es kaum Sandstrand, sondern ein Strand voller Steine. Große, mittelgroße, mittelkleine und ganz kleine Steine; rote Steine, schwarze Steine, weiße Steine, graue Steine, braune Steine, orangene Steine und gestreifte oder gebänderte Steine; glatte Steine, eckige Steine; Findlinge, Feuersteine und sogenannte „Hühnergötter“, schwarzweiße Steine mit Loch. Blitzschnell zogen die vielen verschiedenen Steine uns alle, besonders meine kleine Schwester, in ihren Bann. Man konnte nicht anders, man war von ihnen einfach fasziniert.







Und war da noch etwas, dass diesen Strand zu einem ganz besonderen Strand machte: Eine unglaubliche, riesige Steilküste aus hellem Sand.



Einfach unglaublich, so beeindruckend. Auf einmal bricht der Wald ab, die gesamte Landschaft. Eine schmale Treppe führte von oben herunter, und dann standen wir da, und starrten auf den Querschnitt des Bodens, über den wir gerade noch gelaufen waren. An einigen Stellen ragten Wurzelenden aus dem Sand heraus, ein paar Pflanzen versuchten an der fast senkrechten Wand zu wachsen. 

Svala versucht, an der Wand hochzuklettern. Hat nicht besonders gut geklappt.

Svala konnten wir hier getrost frei laufen lassen. Die gesamte Woche über haben wir am Strand etwa einen Menschen getroffen. Und weglaufen konnte sie auf diesem Stück auch nicht: Links ragte die Steilküste auf und nur wenige Meter weiter rechts begann schon das Meer.




Die Steilküste, die Steine, das Meer. Spannend und aufregend, aber dann auch wieder so ein friedliches Bild. Kein Mensch weit und breit, manchmal wirkte die Gegend dadurch einsam, verlassen, dann wiederum faszinierend. Der Weg war schwierig und das Wetter nicht immer optimal, aber jede Sekunde lohnte sich. Ich konnte mich nicht sattsehen an der Schönheit des Strandes. Ich denke, Worte reichen nicht, um die Gefühle zu beschreiben, die diese Gegend bei uns auslöste.

Die Natur rund um unsere Ferienwohnung war einfach wunderschön, beeindruckend und sehr vielfältig. 



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2 Kommentare:

  1. Wow, das sind schöne Bilder und schöne Beschreibungen. Es gibt ja eine " neue" Literaturrichtung, die heißt : New Nature Writing. Da passt dein Block gut rein. Aber eine kleine Frage: Geht es STella wieder gut?

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    Antworten
    1. Hallo, vielen Dank. Von dieser Literaturrichtung höre ich zum ersten Mal…
      Stellas Zustand hat sich seit dem letzten Post über sie leider verschlechtert. Anscheinend ist es doch etwas mit den Zähnen, beim Tierarzt waren wir gestern auch nochmal mit ihr. Ich denke, weitere Informationen folgen bald - im Moment wollte ich gerne mal wieder etwas Schönes (be-)schreiben. Aber sehr lieb nachzufragen! Dankeschön!

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