Samstag, April 24, 2021

Erinnerungen

#Kaninchen

#Meerschweinchen

#Inspiration

Letztens habe ich viele Kaninchenbilder von vor einigen Jahren gefunden und die schönsten wollte ich euch gerne zeigen.


Das graue Kaninchen ist Hoppel, mit dem ich mein halbes Leben verbracht habe und der schon vor Längerem starb. Ich hatte ihn sehr, sehr lieb und es tut immer weh, Bilder von ihm zu sehen doch es erinnert mich auch an eine wunderschöne Zeit. 

von links: Fämba, Stella, Hoppel. Lappy
versteckt sich rechts oben hinter Hoppel.

Das obige Bild ist im Sommer vor ein bis zwei Jahren gemacht worden. Wir hatten ein kleines Festessen vorbereitet und Hütten drumherum aufgestellt. Das beste waren die Maiskörner in der Tonschale: Einmal im Jahr durften wir uns einen Kolben Futtermais vom Feld unserer Nachbarn holen, etwas ganz besonderes für die Kleinen.


Kaninchen: Stella, Meerschweinchen: Lappy
Auf diesem Bild durften die Kleintiere schon vor dem Umzug im Frühling für ein paar Stunden in den Sommerauslauf. Wir hatten ihnen aus Häuschen und Ziegelsteinen eine „Burg“ gebaut, die meine Schwester „Ritterfels“ nannte. Links sieht man eine alte Teppichrolle, die wir zum Meerschweinchentunnel umfunktionierten. Man konnte immer, wenn Fämba hindurchtapste, ihre Pfotenschritte hören. In der Burg stand in einem großen Rindenstück Gras bereit, in einem anderen Teil des Auslaufs wurde auf die selbe Art ein „Salat“ serviert, zusammengeschnibbeltes Obst und Gemüse.

Stella am Salat

Stella neben meinem Buch

Ich habe auch ein paar schöne Bilder aus dem Winterauslauf gefunden. Oben zum Beispiel: Ich hatte unser Strandzelt im Gartenhaus aufgebaut und mich mit einem Buch hineingelegt. Stella kam angehoppelt, beschnupperte das Buch und versuchte, eine Ecke anzufressen. Sie kam zu dem Schluss, das ich ihr besser ein Leckerchen besorgen sollte, anstatt dieses unbrauchbare Teil anzustarren.

von links: Lotta, Lappy, Fämba, Stella, 
links unten: Lena
Unsere Kleintiere lernen meine Puppen kennen! Ich habe früher oft meine „Töchter“ auch mit zu den Kleintieren genommen, dann wurde ihnen ein Leckerchen auf die Hand gelegt, das die Kaninchen fressen sollte, die Puppen wurden auf Plastikstühle gesetzt und die armen Meerschweinchen wurden der Puppe auf den Schoß gesetzt. Die Süßen waren immer total artig, nur einmal biss Stella versehentlich in eine Puppenhand statt dem Leckerchen. Ich legte fürsorglich ein zerquetschtes Ringelblumenblütenblatt auf den Finger(schon damals interessierte ich mich für Heilpflanzen) und Stella leckte es ab! Der Unterschied zwischen Leckerchen und Medizin war für sie nicht zu erkennen. 

Es ist kann sehr schön sein, in die Vergangenheit zurückzuschauen. Ich bin froh, das ich diese Erinnerungen mit der Kamera festgehalten habe und ich freue mich, das durch den Blog jetzt noch mehr Menschen diese Bilder lächelnd betrachten und auch ich sie immer wieder nachlesen kann. In gewisser Weise ist der Blog ein schön gestaltetes Fotoalbum, das ich mit anderen teilen kann.

Montag, April 19, 2021

Meine liebsten Pferdefrisuren (für lange Mähnen)

 #Pferd/Pony

#Kreatives

Ob für Turniere und Vorführungen oder einfach weil es Spaß macht und schön aussieht: Das Pferde eingeflochten werden, ist nicht nur Reitern bekannt. Ich liebe das und flechte unseren Pferden sogar für einen Ausritt die Mähne oder den Schopf. Es gibt so viele Kreationen und Variationen, man kann Kreativ werden und entspannen, während man Strähnen legt und fixiert. Auch Pferde genießen das Ziepen meist. Ein totaler Klassiker sind natürlich die kleinen Knoten, aufgewickelte Zöpfe auf dem Mähnenkamm. Doch erfahrungsgemäß sind die nur bei Turnierpferden mit geschnittener Mähne wirklich gut zu machen, bei Ponys und Pferden mit langer natürlicherer Mähne ist es extrem schwierig. Doch gerade bei denen hat man extrem viele Möglichkeiten und drei davon, möchte ich heute vorstellen. Mein geduldiges Modell war dabei Apollo, der einfach die schönste Mähne von unseren Pferden hat.

„Der Zopf mit Bändern“

Bei diesem Bänderzopf sehen Gummis mit Perlen
und Schleifchen natürlich am besten aus.

Aus drei Strängen geflochten, wird dieser Zopf immer wieder mit Gummibändern fixiert, wodurch der Fokus eher auf den Bändern liegt. Wer möchte kann deshalb gut bunte, glitzernde Bänder oder Schleifenbänder nehmen und den Zopf individuell nach seinem Geschmack designen. Der Zopf lässt sich auch gut bei Menschen mit langem Haar machen, wenn frau mit ihrem Pferd im Partnerlook gehen will.

„Der Blumenzopf“

Ich nehme am liebsten Butterblumen oder auch
Veilchen, doch alle Blumen mit längerem Stängel sind geeignet. 

Auch hier kann man individuell und kreativ sein: Bei der Wahl der Blumen. Dann können die Blumen auf jeder Höhe des Zopfes eingeflochten werden, auch mehrere Blumen in einem Zopf sind möglich. Ein Blumenzopf zeigt Verbundenheit zur Natur und bei Turnieren kann der Duft der Blumen mich oft beruhigen, wenn ich nervös bin. Und wenn der Ritt gut gelaufen ist, dann kann das Pferd sie gleich zur Belohnung auffressen! Es sei denn, man möchte sie trocknen und als Erinnerung aufbewahren... Der Blumenzopf ist sehr vielseitig einsetzbar!

Apollo hat seine Zopf-Ration Blumen mit den Lenas geteilt.

Der Bauernzopf

Den Bauernzopf kann man auf mittlerer Höhe des
Halses flechten, oder ganz oben, am Mähnenkamm.

Der Bauernzopf, auch Französischer Zopf genannt, ist wohl am unspektakulärsten von den dreien, doch es ist auch ein ganz besonderer Zopf für mich: Diesen Zopf trug Elfe bei meinen ersten Turnieren und es ist der erste, den ich einem Pferd flechte. Egal ob Apollo oder die Schulpferde der Reithalle, wenn ein Pferd lange Mähne hat und zufällig eine Bürste in der Nähe liegt, fange ich fast schon aus Reflex an, einen Bauernzopf zu flechten. Gerade seine Einfachheit machen den Zopf so besonders, er braucht kein Plingbim um ein Pferd elegant zu machen und betont sehr schön, wie die Mähne den gesamten Pferdehals bedeckt. Bei Menschen oder auch einer Löwenmähne wäre so etwas deutlich komplizierter, ganz davon abgesehen, dass ein Löwe sicher nicht so wie Apollo die Augen schließen würde, wenn ich ihn einflechten wollte. Für Pferde mit kurzer Mähne ist der Bauernzopf nicht so gut geeignet und man muss auch ein Weilchen üben, bis man ihn schön und weit oben flechten kann. 

Apollo war ein wunderbares Modell.

Das Flechten, Fotografieren und Schreiben hat mir sehr viel Spaß gemacht. Falls größeres Interresse an solchen Inspirationen besteht und ich evt. auch mal eine Anleitung formulieren soll, würde ich mich über ein paar Kommentare dazu freuen!

Montag, April 05, 2021

Kreuzweg zu Pferd

 #Pferd

#Hund

Am Karfreitag ist Jesus gestorben und in vielen Gemeinden wird deshalb ein Kreuzweg gemacht. An verschieden Stellen wird an Jesus‘ Leiden gedacht, von der Verurteilung bis zur „Beerdigung“. Durch das Problem mit COVID-19 fällt das an vielen Orten aus und wir hatten uns etwas Ähnliches überlegt: Ein Kreuzweg zu Pferd.

Schon am Vormittag war Mama mit dem Fahrrad unsere Hauptausrittstrecke abgefahren, hinterher ritten wir gemeinsam los, sie, Papa, meine kleine Schwester und ich, mit Lena, Apollo und Svala. Mama hatte die Kreuzweg-Stationen auf Baumscheiben geschrieben, geschmückt und versteckt. An jeder las sie ein Gebet vor.

So sah eine Station aus.

Die Pferde genossen den Ritt, Svala flitzte durch die Felder und wir hielten Ausschau nach den Schildchen. Mama hatte sie an Bäume gehangen oder auffällig auf den Boden gelegt. Besonders schön fande ich das Versteck an einem Stein, den wir schon häufig zum Aufsteigen genutzt hatten. In dem Gebet ging es darum, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen und das passte einfach gut.

Links unten der besagte Stein.

Lena hat das nächste Schild entdeckt!

Diese religiöse Tätigkeit mit den Pferden, ab und an einem erfrischenden Galopp und mit unserer Hündin zu verbinden, das war eine gute Idee und sehr schön. Und sie benahmen sich wunderbar, erschreckten sich nicht vor den Holzscheiben und blieben beim Beten brav stehen. 



Svala vor dem Kreuz

Die Station „Jesus stirbt am Kreuz“ war besonders. Aus Ästen und Strohbändern hatte Mama ein Kreuz gebastelt und noch mal alle Stationen bis dort auf Stäbe geschrieben. Dort machten wir ein Picknick, doch es war so kalt, das wir sehr schnell weiterritten.



Die letzte Station steckte an einem Baum, dessen Wurzelwerk eine grabähnliche Höhle bildeten. Am Ostersonntag warfen wir die einzelnen Stäbchen der Stationen dann in ein kleines Osterfeuer bei uns auf dem Hof.

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