Samstag, Mai 29, 2021

Mama und Miro

 #Kaninchen

Vor kurzem war Mama als Meerschweinchenfriseurin bei den Kleintieren im Gehege. Hinterher habe ich ihr Miro mal auf den Schoß gesetzt, damit die beiden sich ein bisschen näher kennenlernen. Erstmal schnupperte er sie ab und schaute sich um. Und dann stemmte die Vorderpfoten in ihren Bauch und kletterte an ihr hoch! Mama schaute ihn ziemlich verdutzt an. Aber Miro kletterte einfach weiter, saß schließlich schon fast auf ihrer Schulter und betrachte die Welt von seinem neuen Ausguck. Wir mussten beide lachen, auf was für verrückte Ideen dieses Kaninchen kommt. Ach, er ist einfach so süß! Ich weiß nicht, wie er darauf gekommen ist - ob er einfach mal auf mich herabschauen wollte oder sich an Mamas Jacke, die fast die selbe Farbe hat wie er tarnen wollte… wer weiß, wer weiß. Er erinnert mich damit mal wieder an meinen Hoppel, denn der war auch so ein Kletter-Kaninchen und saß am liebsten auf meiner Schulter. Aber immer auf der Rechten und ja nicht auf der Linken.



Sonntag, Mai 23, 2021

Die Tiere ziehen um!



                        #Meerschweinchen

#Kaninchen

 Ich habe ja schon in einigen Post beschrieben, wie unsere Kleintiere leben: Im Winter stehen ihre Ställe bei uns im Gartenhaus, im Sommer in einem eingezäuntem Gehege draußen. Und gestern fand ihr Umzug statt!

Der alte Meerschweinchenstall ist inzwischen ziemlich kaputt. Deshalb hatten meine kleine Schwester und Papa schon einen Neuen gekauft und aufgebaut, der im Sommerauslauf auf die Marys wartete. Meinen Kaninchenstall (der inzwischen auch schon mein zweiter ist) haben wir sauber gemacht, rübergetragen und an den Seiten Gitter festgeschraubt, damit die Tiere sich nicht dahinter verstecken und verletzen können. Als Versteckmöhlichkeiten habe ich stattdessen einige Holzhäuschen aufgestellt. Die Ställe wurden eingestreut, Wasser und ein „Begrüßungsleckerchen“ bereitgestellt. Dann konnten unsere Süßen kommen! 

Der neue Meerschweinchenstall
Als erstes setzen wir gemeinsam Lappy und Fämba in ihren neuen Stall. Die zwei hatten ihn ja noch nie gesehen und waren demnach ziemlich aufgeregt, an was für einen Ort wir sie da gebracht hatten. Erst mal begannen sie, die Einstreu auf zu fressen. Ja, ja ein voller Bauch beruhigt! Dann schauten sie sich in der unteren Stalletage um, schnupperten und entdeckten das Buffet. Die Rampe nach oben bemerkten sie zwar, trauten sich aber erstmal nicht sie zu erforschen. Später half meine Schwester nach, in dem sie ihre Fellknäule einfach nach oben setzte. Dort verstecken sich die beiden im Heu und kam auch so schnell nicht mehr runter. 

Links: Fämba, rechts: Lappy
Für Stella und Miro war es nicht ganz so aufregend, da sie ihren Stall ja schon kannten. Stella hat diesen Frühjahrsumzug außerdem schon ein paarmal mitgemacht und wunderte sich nicht sonderlich. Miro schaute sich neugierig um, schnupperte hier, schnupperte da, lief hoch und runter, während Stella nur schnell das frische Heu zurechtzupfte und dann zu fressen anfing. Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich ihn genau wie Stella inzwischen öfters mit einem Spitznamen anspreche: Stellalein und Mirchen. Und das, obwohl Miro doch schon die Abkürzung von Miroslaw ist. Aber es zeigt ja nur, wie gern ich ihn hab:)

Stella und Miro
Inzwischen haben sich die Vier schon gut an ihr Sommerquatier gewöhnt und die Meerschweinchen haben auch die Rampe verstanden. Ich liebe es, wenn Sommer ist und ich den Kleinen zuschauen kann, wie sie miteinander kuscheln, ihre Welt täglich neu entdecken, herumspringen, Instinkten folgen, mit einander kommunizieren und noch so viel mehr tuen. Ich merke, das ich in dieser Zeit auch viel mehr bei ihnen bin, schon allein weil ich mehr Platz und frische Luft habe. Es ist wunderbar, bei ihnen zu sein, sie zu streicheln, mit ihnen Kunststücke zu üben und mit ihnen den Vögeln zuzuhören. Die schönste und erfüllendste Zeit des Jahres, der Frühling, ist jetzt wirklich da.


Durch das Fenster im Stall kann man
zu den Meerschweinchen reinschauen. 


Dienstag, Mai 11, 2021

Vogeleier in unserer Waldhütte!

#Waldtiere

 Vor ein paar Wochen hatten meine kleine Schwester und ich im Wald angefangen, eine kleine Hütte zu bauen: wir stellten Äste an einen Baumstamm, lehnten Nadelzweige daran und knoteten Efeuranken an sie, um ein Fenster zu machen, wir legten große Steine und saubere Holzstücke auf den Boden, damit wir uns darauf setzen konnten. Gemeinsam an der kleinen Hütte zu arbeiten, machte sehr viel Spaß. Als meine Schwester damit angefangen hatte, hatte ich sofort verstanden, was sie tat und half ihr: Minutenlang mussten wir unseren Plan nicht aussprechen um zu wissen, dass wir den Selben hatten. Da fühlte man ein enges schwesterliches Band und da wir auch Svala dabei hatten nannten wir die Hütte SSZ: Schwestern-Svala-Zelt. 

Das SSZ, von der Seite fotografiert

Am letzten Freitag war ich da gewesen, hatte den Boden von Laub befreit und die Äste ordentlich gestellt. Dabei hatte ich eindeutig noch nicht gesehen, was wir gestern sahen. Ich nahm nämlich ein paar umgefallene Äste hoch - und auf der nackten Erde, in einer kleinen Kuhle, lagen zwei ungefähr hühnereigroße, grüne Eier. 

Die Eier sehen auf dem Bild etwas blasser als in echt aus,
die Blätter sind erst beim Hochheben der Äste dort hin gefallen. 

Bis dahin hatte ich die Hütte als Spiel und kleinen Unterschlupf für uns gesehen, als Mini-Waldabenteuer und als Erholungsort. Aber an den Aspekt, dass unser SSZ auch für Tiere ein Rückzugsort oder sogar ein Nistplatz seien könnte, hatte ich nicht gedacht. Eher fand ich es etwas aufdringlich, einen Menschengegenstand, wenn auch aus Naturmaterialien, mitten zwischen die tierische Nachbarschaft zu bauen. Aber anscheinend fand die Vogelmutter der Eier unsere Idee recht gut und fand dadurch einen ganz besonderen, passenden Platz für ihre Küken. Wir konnten leider noch nicht rausfinden, was für ein Vogel die Waldhütte für sich entdeckt hat, vermuten aber einen Fasan, ganz vielleicht könnte es auch ein Gartenrotschwanz sein, aber vielleicht finden wir das noch raus. Jedenfalls stellen wir wem-auch-immer natürlich gern das SSZ zur Verfügung und halten etwas Abstand davon. Ich freue mich sehr, das der kleine Raum unter den schützenden Zweigen dem Vogel so gut gefallen hat und vom Wald damit in sein Netzwerk aus Leben aufgenommen und zur Kinderstube gemacht wurde. Obwohl es mich auch wundert, das der Vogel dort brütet, wo vor wenigen Tagen noch ein Mensch war. Aber es macht mich unglaublich glücklich, das unser Werk ihm helfen und zum Wald gehören darf.

Donnerstag, Mai 06, 2021

Miro erkundet den Sommerauslauf

 #Kaninchen

#Meerschweinchen

Heute war das Wetter zwischendurch so schön - das haben wir gleich mal genutzt, und den Kleintieren den Sommerauslauf für eine halbe Stunde hergerichtet. Der arme Miro - er muss denken, das man bei uns täglich umzieht! 



Wir hatten Hütten und etwas zu fressen aufgestellt und blitzschnell wurde alles erkundet. Miro war natürlich erstmal irritiert, er klopfte ständig mit den Hinterbeinen auf den Boden und ging das neue Territorium vorsichtig an. Neugierig schaute er sich um. 

Miro schaut sich die Hütte an, unter
der Lappy sich schon eingerichtet hat.

Miro hielt sich lieber in der Schattenseite des Auslaufs auf.


Miro schaute sich neugierig aber oberflächlich um, es hielt ihn nicht lange an einem Platz. Das waren ja auch ganz schön viele Eindrücke. 


Stella hat Miro anfangs ein wenig herumgescheucht, sie musste ihm unbedingt zeigen, das das ihr Auslauf ist. Allgemein klappt es aber super zwischen den beiden und gestern lagen sie schon aneinandergekuschelt im Heu, als würden sie seit Ewigkeiten zusammenleben. 

Stella, Miro, Lappy und Fämba haben die Sonne und die frische Luft auf jeden Fall genossen. Leider verschwand Erstere schnell wieder und es begann zu regnen, so dass wir sie wieder reinbrachten. Trotzdem hatten sie viel Spaß.

Wuschelkopf Lappy fraß unter der Hütte die
 Löwenzähnstängel, die Blüten ließ sie liegen.

Stella freut sich über die Sonne

Mittwoch, Mai 05, 2021

Miro kommt!

#Kaninchen

Schon seit anderthalb Jahren lebt Stella schon alleine, bzw. mit den Meerschweinchen. Ich hatte nicht den Eindruck, das sie einen Freund vermisst, sie war munter und aktiv wie immer. Doch vor einiger Zeit hatte ich dann den Gedanken: Eventuell brauchen wir nicht unbedingt ein anderes Kaninchen, aber vielleicht braucht dieses Kaninchen uns? Nach mehreren Telefonaten stand ich dann bei einem Tierheim auf der Warteliste und vor einigen Tagen wurde ich angerufen: „Hast du schon einen Freund für Stella? Nein? Jetzt hast du einen!“

Miro, der eigentlich Miroslaw heißt, war abgegeben worden und passte perfekt: kastrieter Bock, Senior, geimpft, ganz lieb. Und gestern haben wir ihn abgeholt! 

Miro

Miro!

Miro ist total süß, richtig hübsch und hat uns mit seinem Aussehen ein wenig an einen Chinchilla erinnert. Zu seinem Charakter kann ich bisher schon mal sagen, dass er sehr neugierig und zutraulich ist. Kaum hatte ich ihn auf dem Arm, schnupperte er mich ab und erkundete mich mithilfe seiner Tasthaare. Auch hat er besondere Essensvorlieben, einige Leckerchen ließ er wieder fallen, aber Heu fraß er fast die ganze Zeit.

Die Zusammenführung 

Stella trifft Miro

Für die Zusammenführung lieh meine kleine Schwester uns ihren neuen Meerschweinchenstall, damit die beiden Kaninchen sich auf neutralem Boden kennenlernen konnten. Ein großes Danke! Die beiden kamen gut mit einander klar. Erst behandelten sie den anderen wie Luft und waren mit der neuen Umgebung beschäftigt, erst dann beschnupperten sie sich. Indem sie immer mal wieder auf den anderen drauf sprangen, versuchten sie herauszufinden, wer der Chef war. Ich würde sagen, Stella hat gewonnen.


Miro trifft die Meerschweinchen 
(Leider hatte ich keine Kamera zur Hand)
Die Nacht verbrachten die beiden zusammen und wirkten am nächsten Morgen ziemlich munter. Und gegen Mittag durften sie dann ins Winterquartier der Kleintiere, unser Gartenhaus. Miro konnte endlich sein neues Zuhause sehen - und traf die Meerschweinchen! Die ließen natürlich nicht lange auf sich warten, rasch kamen sie in meinen Stall gehuscht und Fämba lief die Rampe hoch, genau dahin, wo Miro saß. 
Es war offensichtlich, das sie das erste Meerschweinchen war, das er traf. Sie steckte den Kopf in die obere Etage und die beiden starrten sich an. Sie bewegten sich einen Moment nicht, ich konnte förmlich Miros Gedanken hören: „Was ist das denn?!“ Und Fämba: Wer ist das denn?!“ Dann beschnupperte Miro sie eingehend und schließlich waren sie beide zwar erstaunt sich zu treffen, aber merkten das der/die andere keine Gefahr war. Ähnlich verdutzt reagierte Miro auch auf Lappy, aber er gewöhnt sich daran.

Ich glaube, Miro passt prima zu uns. Er ist wirklich niedlich und verhält sich tadellos uns gegenüber. Meine Schwester hat sich richtig in ihn verliebt und Stella wird ein paar schöne Jahre mit ihm verbringen. Er passt zu uns. Meinen Hoppel kann er nicht ersetzen, aber ich werde ihn auf seine Art schätzen.

Mein Lieblingspost auf dem Blog

Wer hat Angst… vorm schwarzen Hund?

 Salvete:) Vor ein paar Wochen habe ich eine sehr traurige Tatsache auf dem Infokanal eines Tierheims gelesen. Es ging darum, welche Hunde e...