Montag, Juli 26, 2021

Unsere Svala


#Hund 
#Philosophie
Der oder die Schreiber/in des Kommentars zu meinem letzten Post hat auf jeden Fall recht: Ohne unsere Tiere und ohne Svala wäre ich ein anderer Mensch. Ich wäre ein ganz anderer Mensch. Ich wäre weniger ausgeglichen, weil mir das wilde Toben und Spielen mit ihr fehlen würde. Ich würde viel weniger lachen, weil ihre Verrücktheit uns fehlen würde. Ich würde nicht mehr so viele Wunder erleben, ohne Svala könnte ich Glück nicht richtig ausdrücken und hätte die Magie des Waldes, der Natur, die Magie meiner Heimat nie so deutlich gespürt, könnte sie nicht so bewusst lieben. 
Ich glaube, dass die heutigen Fotos Svala und ihre Persöhnlichkeit sehr gut beschreiben.

Yoga?

Svala ist in gewisser Weise ein Vorbild für mich. Ihre Art, wie sie die Welt sieht und erlebt ist vorbildlich für mich. Hunde und allgemein Tiere haben einen offenen und wachen Blick für ihre Umgebung, ihre Sinne sind nicht durch den ganzen menschlichen Unsinn verschleiert. Viele sagen, dass Denken eine „Gabe“ wäre, die uns Menschen von den Tieren unterscheidet. Sicher kann es das sein, es kann aber auch ein Fluch sein: Svala denkt nicht nach, sie genießt den Moment einfach, wenn er schön ist. Sie denkt nicht: „Kann ich das wiederholen? Wie halte ich das jetzt fest, wo ist die Kamera?“ Sie freut sich einfach. Svala kann ein unglaublich verrückter, lustiger Hund sein, albert und tobt mit uns herum. Doch es gibt auch stille Momente. Wenn ich mich abends zu ihr auf den Rasen setzte, um uns nur die Abendvögel, die Grillen und die Pferde zu hören sind, dann habe ich das Gefühl, ich erlebe etwas ganz einzigartiges, etwas… ich möchte fast schon etwas „heiliges“ sagen. Svala kann minutenlang dasitzen, sie schaut gespannt und wachsam in die Gegend, bewegt nur den Kopf, lauscht, beobachtet. Sie wirkt dann ganz ernst und erwachsen. Und ich wünschte, ich könnte diese Atmosphäre mit ihren Sinnen erleben und mein Menschengehirn ausstellen. 

Auch einfach nachmittags ist es schön mit ihr.

Pfoten abtrocknen nach dem Spaziergang.

Was ist wohl Svalas Lebensmotto? Natürlich weiß ich nicht, was sie darauf antworten würde. Aber aus meiner Sicht wirkt sie als wäre es:

Nichts ist ein Grund, traurig zu sein, die einzige 
Ausnahme ist Einsamkeit.

Tatsächlich scheint es so. Svala wirkt immer fröhlich, zufrieden oder glücklich, es sei denn, meine Schultasche wird abfahrbereit in die Küche gestellt oder eine schicke Jacke angezogen. Es mag Einbildung sein, aber ich glaube, sie kann wirklich zwischen den Haus-und-Hof-Jacken und denen, die für Schule und Stadt sind unterscheiden. 
Svala möchte bei uns sein, Zeit mit uns verbringen oder einfach auf Mamas Füßen liegen. Sie möchte ein Familienhund sein und bekuschelt, bespielt und geliebt werden. Es mag sein, das sie etwas naiv ist. Aber mir ist es so viel lieber, wenn sie auf ihre lustige Art ein wenig dümlich und lieb ist, als das sie fies und schlau wäre. Svala ist wundervoll und wenn unsere Welt nur aus Menschen und Tieren wie ihr bestehen würde, dann könnte es wirklich Frieden geben. 
Und wegen all dem, was ich hier beschrieben habe, liebe ich sie so, so sehr.
Vor dem Abschlusstreffen unserer Klasse
 testet Svala schonmal das Zelt.

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Sonntag, Juli 11, 2021

Hundesprünge und Idylle

#Hund
#Pferd/Pony

Heute Vormittag sah ich, wie meine kleine Schwester auf der Weide Pferdesprünge aufgebaut hatte und nun mit Svala übte. Ein paar Sprünge habe ich die beiden, sowie die Pferde beobachtet und gefilmt. Svala hat immer Spaß dabei und meine Schwester sowieso. Und während ich ihnen zugesehen habe, habe ich ein kleines Glücksgefühl gespürt, das nur diese Kombination aus Tieren und freier Bewegung in mir auslösen konnte.


*Musik wurde leicht bearbeitet von der Video-App und mir.

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Samstag, Juli 03, 2021

Familien-Friesen - Freitag

#Pferd

 In den letzten Wochen hat sich eine neue Freitagstradition bei uns entwickelt: Auf das Quengeln meiner kleinen Schwester hin hatte Papa Apollo von der Weide geholt und auf den Hof gebracht - ohne ihn anzubinden. Das Gartentor wurde geschlossen und der Garten mit einer Mülltonne verstellt, und dann trottete Apollo neugierig umher  und stellte sich zu unserer Bank.

Das haben wir nun schon öfter wiederholt. Apollo genießt die Ausflüge sehr, schaut alles mit großen Augen und aufgeblähten Nüstern an und sucht nach Leckerlis. Gestern hatte Mama dann ein Picknick vorbereitet, das wir draußen in seiner Gesellschaft essen wollten. Das stellte sich dann aber als problematisch heraus: Logischerweise wollte er mein Brötchen gerne selbst essen und folgte jeder Bewegung meiner Hände mit seinem Blick und seinem Maul. Wirklich viel Platz hatte ich nicht mehr auf dem Gartenstuhl. Und dabei wirkte er mal wieder so süß, das man ihn nicht wegschicken mochte. Als dann aber von der anderen Seite auch noch Svala kam, wurde es mir doch zu viel und ich tauschte mit Mama, die schon fertig gegessen hatte, den Platz. 
Auch Miau schaute mal, was wir so machten.

Apollo hat es aber auch einfach genossen, bei uns zu seien und mitten zwischen unseren Stühlen zu stehen. Als Familienpferd ist er einfach perfekt. Am Tag bedeuten Pferde für meinen Vater meist Arbeit, aber wenn Apollo Abend mit uns auf dem Hof herumläuft, ist er ganz verliebt in ihn, Apollo darf ein Stückchen Laugenstange probieren, bekommt Leckerchen und gestreichelt wird er sowieso. Meine kleine Schwester alberte abwechselnd mit ihm und mit Hündin Svala herum und wie immer war er dabei einfach super: neugierig, witzig, charmant, artig, süß. Es ist einfach super, ihn bei uns zu haben und ich glaube, das würde er auch aus seiner Sicht bestätigen.


Mein Lieblingspost auf dem Blog

Wer hat Angst… vorm schwarzen Hund?

 Salvete:) Vor ein paar Wochen habe ich eine sehr traurige Tatsache auf dem Infokanal eines Tierheims gelesen. Es ging darum, welche Hunde e...