#Hund
#Philosophie
Der oder die Schreiber/in des Kommentars zu meinem letzten Post hat auf jeden Fall recht: Ohne unsere Tiere und ohne Svala wäre ich ein anderer Mensch. Ich wäre ein ganz anderer Mensch. Ich wäre weniger ausgeglichen, weil mir das wilde Toben und Spielen mit ihr fehlen würde. Ich würde viel weniger lachen, weil ihre Verrücktheit uns fehlen würde. Ich würde nicht mehr so viele Wunder erleben, ohne Svala könnte ich Glück nicht richtig ausdrücken und hätte die Magie des Waldes, der Natur, die Magie meiner Heimat nie so deutlich gespürt, könnte sie nicht so bewusst lieben.
Ich glaube, dass die heutigen Fotos Svala und ihre Persöhnlichkeit sehr gut beschreiben.
Svala ist in gewisser Weise ein Vorbild für mich. Ihre Art, wie sie die Welt sieht und erlebt ist vorbildlich für mich. Hunde und allgemein Tiere haben einen offenen und wachen Blick für ihre Umgebung, ihre Sinne sind nicht durch den ganzen menschlichen Unsinn verschleiert. Viele sagen, dass Denken eine „Gabe“ wäre, die uns Menschen von den Tieren unterscheidet. Sicher kann es das sein, es kann aber auch ein Fluch sein: Svala denkt nicht nach, sie genießt den Moment einfach, wenn er schön ist. Sie denkt nicht: „Kann ich das wiederholen? Wie halte ich das jetzt fest, wo ist die Kamera?“ Sie freut sich einfach. Svala kann ein unglaublich verrückter, lustiger Hund sein, albert und tobt mit uns herum. Doch es gibt auch stille Momente. Wenn ich mich abends zu ihr auf den Rasen setzte, um uns nur die Abendvögel, die Grillen und die Pferde zu hören sind, dann habe ich das Gefühl, ich erlebe etwas ganz einzigartiges, etwas… ich möchte fast schon etwas „heiliges“ sagen. Svala kann minutenlang dasitzen, sie schaut gespannt und wachsam in die Gegend, bewegt nur den Kopf, lauscht, beobachtet. Sie wirkt dann ganz ernst und erwachsen. Und ich wünschte, ich könnte diese Atmosphäre mit ihren Sinnen erleben und mein Menschengehirn ausstellen. ![]() |
Auch einfach nachmittags ist es schön mit ihr. |
![]() |
Pfoten abtrocknen nach dem Spaziergang. |
Was ist wohl Svalas Lebensmotto? Natürlich weiß ich nicht, was sie darauf antworten würde. Aber aus meiner Sicht wirkt sie als wäre es:
Nichts ist ein Grund, traurig zu sein, die einzige
Ausnahme ist Einsamkeit.
Tatsächlich scheint es so. Svala wirkt immer fröhlich, zufrieden oder glücklich, es sei denn, meine Schultasche wird abfahrbereit in die Küche gestellt oder eine schicke Jacke angezogen. Es mag Einbildung sein, aber ich glaube, sie kann wirklich zwischen den Haus-und-Hof-Jacken und denen, die für Schule und Stadt sind unterscheiden.
Svala möchte bei uns sein, Zeit mit uns verbringen oder einfach auf Mamas Füßen liegen. Sie möchte ein Familienhund sein und bekuschelt, bespielt und geliebt werden. Es mag sein, das sie etwas naiv ist. Aber mir ist es so viel lieber, wenn sie auf ihre lustige Art ein wenig dümlich und lieb ist, als das sie fies und schlau wäre. Svala ist wundervoll und wenn unsere Welt nur aus Menschen und Tieren wie ihr bestehen würde, dann könnte es wirklich Frieden geben.
Und wegen all dem, was ich hier beschrieben habe, liebe ich sie so, so sehr.
![]() |
Vor dem Abschlusstreffen unserer Klasse testet Svala schonmal das Zelt. |
Wenn dir dieser Post gefallen hat, gefällt dir vielleicht auch:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen