Sonntag, Dezember 26, 2021

Weihnachtscollagen

 #Kaninchen

#Meerschweinchen

#Hund

#Pferd

#Pony

Weihnachten mit unseren Tieren - da könnte ich problemlos 10 ganz lange Posts drüber schreiben. Aber Weihnachten ist dafür auch nicht so viel Zeit. Trotzdem habe ich viele schöne, lustige und weihnachtliche Fotos gemacht und freue mich, sie vorzustellen. 

Heilig Morgen haben wir endlich die Kleintiere umziehen lassen, also aus dem Sommerauslauf die Ställe ins Gartenhaus gebracht. Darüber hatte ich schonmal (in umgekehrter Reihenfolge) einen Post geschrieben, denn das ist mit einiger Arbeit verbunden. 

Umzugsvorbereitungen

Aber es hat sich für den hübschen Anblick hinterher gelohnt und natürlich wurde das saubere Gartenhaus auch weihnachtlich dekoriert. Andere Jahre hatten wir da sogar einen geschmückten Tannenzweig, dieses Jahr aber leider nicht.


Weihnachtlich dekoriert

Das schwarze Ding, das man oben sieht ist übrigens eine Aufbewahrungs- und Trocknungshilfe für Kräuter. 
Willkommenssnack im neuen Heim

Heilig Abend begann dann die Bescherung, auch für die Tiere. Meine kleine Schwester hatte für Svala einen Rinderknochen besorgt, einen ziemlich langen den sie jetzt noch nicht auf hat und natürlich selbst auspacken durfte.


Im Weihnachtszimmer bekamen dann auch die anderen was - aber diesmal haben wir ausgepackt, da wir Apollo nicht reinholen wollten. Ein/e Leser/in hatte vorgeschlagen, das Haus pferdefreundlich umzuarbeiten, da haben wir aber noch keine Fortschritte gemacht😉
Das größte Geschenk bekam die große Lena: Ein riesiger Leckerchensack, den sie aber bestimmt teilen wird.
Tierbescherung

Tierbescherung:
Kaninchen & Meerschweinchen: Knabberstangen
Katzen: besonderer „Futtersnack“ 
Lena (Pony): Gebisslose Trense (das ist eine Trense, bei der Pferde kein Metallgebiss im Maul haben. Bei sehr lieben Ponys wie Lena kann das je nach Reiter ausreichen und ist angenehmer fürs Pferd.)
Apollo: Eine schwarze Trense, die farblich zu seinem schwarzen Dressursattel passt.
Hund + Lena (Pferd): s.o.
 
Ursprünglich hatte ich mehrere Posts geplant, auch einen witzigeren Weihnachtspost:  Unsere Tiere mit Nikolausmütze. Die Fotos die ich dafür gemacht habe, kommen jetzt einfach hier mit rein.

Los ging es mit den Pferde, meine kleine Schwester half mir beim fotografieren. Die kleine Lena ist total schockfest und für jeden Quatsch zu haben, also ging es mit ihr los.
Die kleine Lena mit der Mütze
Man könnte denken bei uns liegt Schnee aber das ist nur gefrorener Raureif. Trotzdem macht er die Bilder so zauberhaft!

Lena war wie erwartet mehr als brav, mit ihr kann man wirklich alles machen. Bei Apollohabe ich mich nicht getraut, die Mütze wirklich auf den Kopf zu setzen. Er ist sehr schreckhaft und nervös mit allem an Kopf und Augen, deshalb haben wir sie erst auf die Kruppe gestellt und dann, etwas geschummelt, an den Kopf gehalten. Das hat er super gemacht - er war ganz mutig!
Apollo und die Mütze

Die große Lena kam natürlich auch dran und war ebenfalls total lieb. Es schien ihr sogar zu gefallen, ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen.


Für Svala schien es schwer zu seien, so lange stillzuhalten. Irgendwie hatte die Mütze auf den Pferdeköpfen mehr Halt, aber wir haben es geschafft.

Genau in den richtigen Milisekunden abdrücken… 
Mit den Kleintieren haben wir es auch versucht. Aber die hielten einfach nicht still, keine Chance. Nur der Miro, dem konnten wir es so „halb“ aufsetzen. Auf die eine Hälfte vom Kopf.

Kaninchen und Mützchen


Oh war das ein schönes Fotoshooting mit meiner Schwester zusammen, das hat sehr viel Spaß gemacht! Und ein schönes Weihnachten war es auch, ist es immer noch. Es ist so ein Traum, die Tiere im Alltag und im Leben so nah zu haben und so viele schöne Augenblicke mit ihnen zu erleben und zu teilen. 


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Samstag, Dezember 18, 2021

Versteckenspielen mit Svala

#Hund

 Gestern Mittag habe ich mit Svala verstecken gespielt. Das läuft so ab, dass sie an einer Stelle „Sitz“ macht und ich irgendwo im Haus oder auf dem Hof einen Ball verstecke. Dann komme ich zurück und gebe ihr das Kommando „Such Ball!“. Daraufhin flitzt sie los, schaut überall nach und wenn sie den Ball gefunden hat bringt sie ihn zu mir wo sie im Austausch dafür ein Leckerchen bekommt. Es macht Spaß zu sehen mit wie viel Freude sie dabei ist, und wie stolz sie mit dem Ball im Maul angelaufen kommt. Der ist übrigens ein Geburtstagsgeschenk für sie von meiner kleinen Schwester gewesen - seit Montag ist unsere Svala 4 Jahre alt.




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—> https://dietiereichundmeinefantasie.blogspot.com/2021/07/hundesprunge-und-idylle.html(Ein kurzes idyllisches Video mit Svala und den Pferden)

Samstag, Dezember 11, 2021

Eine kleine Raubtierfütterung

#Katze

 Obwohl sie nicht besonders groß sind, sehe ich in den Katzen mehr Raubtier als in z.B. Svala: Sie sind einfach noch so wild, eigenständig, sie haben noch den Stolz und die Grazie der Löwe, und ich zumindest bemerke das auch stets wenn ich die beiden sehe. Den ungebändigten Wolf in unserer verkuschelten, sorglos-kindlichen Hündin zu sehen fällt mir viel schwerer.

Links ist Buntpelz, und rechts seine Mutter Miau.
Leider ist Fotos machen von hungrigen Katzen,
die nicht stillhalten, etwas schwierig und sie
sind hier und da schlecht zu erkennen.

In einer abgetrennten Box neben dem Offenstall lagern wir Heu und stellen den Futternapf auf. Durch ein altes Fenster, in dem Miau gerne sitzt und in die Welt hinausschaut, und an das wir eine Holzpalette als Aufstiegserleichterung gelehnt haben, kommen die Katzen herein. Für gewöhnlich füttert mein Papa sie, aber manchmal übernehme ich es und freue mich jedes Mal über den Anblick der erwartungsvollen Katzen. Schon auf dem Hof kommen mir aufgeregt maunzende und schnurrende weiße Flecken entgegen, denn zu dieser Jahreszeit erkennt man abends nicht viel mehr von ihnen. Im Stall kann man aber Licht anmachen und die ganzen Katzen sehen, die immer wieder zu mir laufen, dann zum Napf, unterwegs anhalten, zurück schauen und auffordernd maunzen. Das ist ihre Art zu sagen: „Komm schon, komm endlich mit, daaa drüben steht das Futter!“ 
Buntpelz inspiziert die Kamera

Miau inspiziert mich und die Kamera ebenfalls.
Schon kommt Bunti neugierig angeflitzt,
 sind die zwei zusammen kann Miau
kaum einen Schritt ohne ihren Sohn tuen. 




Ist nur einer da, gibt´s eine halbe Dose, bei beiden eine Ganze - als ich meine den Inhalt nicht die Blechdose als solche. Sobald etwas im Napf ist, stürzen sich beide hungrig darauf und es ist wirklich schwer, überhaupt noch etwas hinein zu bekommen, oft wird das Kopffell ebenfalls nass. Buntpelz zögert allerdings immer noch etwas, zum Futter zugehen - es wirkt, als wolle er zu mir kommen, traue sich aber nicht. Erst, wenn ich mich in die Box ins Heu knie, tappt er zu mir und schmiegt seinen Kopf an meine Hand. Auf mich wirkt das, als wolle er sich bedanken, bevor er zu fressen beginnt. Vermutlich wird fast jeder, den ich frage, es für unmöglich erklären, dass eine Katze so etwas wie Höflichkeit und Dankbarkeit empfinden kann. Aber warum bitte nicht? Warum sollte es nicht auch unter Tieren solche Gefühle geben? Meinetwegen ist Buntpelz auch eine von wenigen Ausnahmen, so wie es bei en Menschen ja auch höflichere und weniger höfliche Personen gibt. Aber auch bei der kleinen Lena würde ich sagen, dass sie uns mit einem besonderen Wiehern für ihr Futter dankt. 


Für mich ist es immer ein schöner Moment, abends noch kurz bei den Katzen zu sitzen, ihnen beim Fressen zuzuschauen und meinen Gedanken über sie zu folgen. Sie sind, wie einige Blogleser wissen, etwas ganz besonderes für mich und sehr bewundernswert in meinen Augen und Meinungen.

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—> https://dietiereichundmeinefantasie.blogspot.com/2021/09/thronfolge.html(Ein Katzenpost, in dem viele passende Ergänzungen zu diesem Text zu finden sind.)
—> https://dietiereichundmeinefantasie.blogspot.com/2021/07/unsere-svala.html(Einer meiner schönsten Posts über Svalas Charakter, der ja auch oben angesprochen wird.)

Sonntag, November 28, 2021

Kaninchenstall ausmisten - Voher / Nachher

 #Kaninchen

Jedes Wochenende mache ich meinen Kaninchenstall sauber und jedes Mal freue ich mich darüber, wie gemütlich er hinterher aussieht.

Vorher

Zuerst wirkt es ziemlich viel, was so alles getan werden muss:

Schmutzige Einstreu wird entfernt, alle Seiten, Decken, Böden und Türen werden abgefegt, die Gitterstäbe ebenfalls, die Näpfe werden geleert und abgewaschen, dann wird wieder mit Holzspänen, Heu und Stroh eingestreut, der schwere Stein, auf dem die Rampe nach oben liegt wird erst weggelegt und dann wieder daruntergelegt usw.. Oft harke und dekoriere ich auch noch den Auslauf.

Der Ausmist-Tag ist der Aufregendste der Woche,
weil alles so anders aussieht und es so viel zu entdecken gibt.


Aber ich mache das seit 8 Jahren und bin inzwischen ziemlich routiniert. schnell ist alles geschafft und ich freue mich über den Geruch von frischem Heu und den Anblick der Kaninchen, die ihn wieder beziehen, erkunden, die Halme zurechtzpfen(denn ich lege sie nie so hin wie sie das gerne hätten), sich auf die Hinterbeine stellen um oben alles abzuschnuppern. 



Wenn ich das geschafft habe freue mich sehr für meine Kleinen. Erstaunlich wie sehr sich so ein Zuhause verändern kann:
Nachher





Sonntag, November 14, 2021

November-Essen

#Meerschweinchen

#Kaninchen

Gestern hat meine kleine Schwester wieder ihr Talent als Tierköchin genutzt und im Auslauf voller Freude ein richtig schönes November-Buffet für die Kaninchen und Meerschweinchen aufgebaut. Ein kleines Herbstfest für unsere Süßen, schön zu sehen, mit wie viel Leidenschaft sie dabei war.

Speisekarte:

- hellblauer Napf —> Möhren, Gurke, Weintraube

- mittlerer Napf —> Mais, frisch vom Feld unserer Nachbarn 

- dunkelbrauner Napf —> Apfel, Tomate, Radieschen


Eigentlich sollte es ein Video werden, aber das war irgendwie zu groß zum Hochladen. Deshalb habe ich es in zwei Teile geteilt. Hoffentlich bringt das Anschauen trotzdem etwas Wärme und Glück ins Herz - bei mir hat es das.



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Sonntag, November 07, 2021

Ein herbstlicher Sonntag

 #Hund

#Kaninchen

#Pferd

Heute war ein wunderschöner Tag, noch mal passendes Wetter zum rausgehen, zum ausreiten und um den Kaninchen und Pferden zu zu sehen. Es wird vom Text her vermutlich ein kürzerer Post heute: Die schönsten Bilder eines schönen Tages mit den Tieren. Ich werde mich bemühen, meine Gedanken zu ihnen einmal kurz zufassen -  was mir bereits in der Einleitung schwer fällt.


Eigentlich sollte das ein Foto von Miro mit Herbstblatt werden. Ich habe beim Ausmisten gesehen, wie er runtergefallene Blätter aus dem Auslauf fraß. Das leuchtend gelbe Ahornblatt passte so gut zu seinem Fell - aber leider hatte da noch ich keine Kamera da. 

Stella frisst ein Maisblatt.

Stella frisst ein Maisblatt und wird neidisch beobachtet.

Wenig später hatte ich eine Kamera, aber ich konnte nur noch Stella mit einem Maisblatt (das von einem Maiskolben für die Kaninchen übrig geblieben ist) fotografieren. Sie muss sich das von Miro angeschaut haben, ich habe dieses Verhalten nämlich vorher jahrelang nicht bei ihr beobachtet. Das Svala gern das Maisblatt hätte wundert mich nicht, denn sie frisst alles, was ihr jemand (hier Stella) als fressbar demonstriert.

Nach dem Einstreuen waren wir mit Svala, Apollo und der kleineren Lena unterwegs. Da konnte ich die große Lena beim wälzen beobachten und fotografieren.


So schöne Bilder, so ein schönes Pferd! Das sieht man viel zu selten, was für eine wunderschöne Stute Lena trotz Alter ist. Als mir bewusst wurde, wie hübsch und wie viel älter als ich Lena ist, wie klug und erfahren, wie erfolgreich in der Zucht und einfach wie ehrwürdig sie ist, seit ich das spüren konnte habe ich begonnen, sie viel respektvoller zu behandeln. Sie hat eine königliche Ausstrahlung, die leider viel zu oft hinter einem alten Weidepferd verschwindet. Mein Vater, der sie kennt seit sie ein Fohlen ist, geht auch so anders mit ihr um, auf Augenhöhe, ich weiß kaum, wie man das beschreiben soll. Respektvoll, wie die elegante Herdenchefin die sie war und immer noch irgendwie ist. Ich hoffe, ich behandele unsere liebe Schönheit inzwischen auch wie das Pferd, das sie ist.

Die Bilder sind beim Spaziergang entstanden.

Wie gemalt!
Wieder zuhause mussten wir feststellen, dass Apollo wohl krank ist: Er atmete keuchend und hatte Fieber, das immer noch nicht weg ist. Hoffentlich wird das bald wieder besser, sonst müssen wir mal einen Tierarzt herbestellen.



Nach dem Ausritt beobachtete ich noch, wie Stella einen von mir gebauten Unterstand inspizierte. Es ist meiner Meinung nach Zeit, dass endlich wieder ein Post mit Kaninchenfotos kommt - der letzte war vor 2 Monaten.


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Samstag, Oktober 30, 2021

Mit Svala im Wohnmobil - der Brocken und der Baumwipfelpfad

#Hund

#Natur

#Reise

 Die ersten beiden Teile der Reise sind unten verlinkt.

Am Samstag fuhren wir mit dem Wohnmobil zum Brocken, parkten es vor einem Bahnhof und fuhren dann mit der Brockenbahn nach oben. Die Brockenbahn ist eine alte Dampflok wie aus dem Museum, die mit Kohle beheizt wird und das typische „Pfeifen“ ertönen lässt. Etwas besonderes, aber auch ziemlich umweltschädlich: Manchmal waren die Berghänge vor dem Fenster vor lauter weißem Rauch nicht zu sehen.

Die beiden Brockenbahnen. 

Auf den „Tischchen“ in der Bahn
war der Harz eingezeichnet.

Svala in der Brockenbahn 

Svala mochte die Brockenbahn nicht. Sie zitterte, konnte kaum stillsitzen und zwängte sich zwischendurch plötzlich auf Papas Schoß. Das sah schon sehr verzweifelt aus und sie tat mir sehr leid. Aber einmal drin, konnten wir auch nicht wieder raus. 

Draußen sah man hauptsächlich kahle Fichten, Monokulturen die unter Borkenkäfern gelitten hatten. Sie sollen wieder aufgeforstet und in Mischwälder umgewandelt werden, aber alles mit Bäumen braucht nun mal Zeit und immer mal wieder sah man auch grüne Flecken. 
Oben auf dem Brocken - das war eine ziemliche Enttäuschung. Nebel versperrte den erhofften Ausblick, es war schrecklich kalt und in allen Gebäuden war Hundeverbot. Also fuhren wir so schnell wie möglich wieder runter.

Am Sonntag sollte es schon wieder nach Hause gehen! Aber eine letzte Station hatten wir noch: Der Baumwipfelpfad, der mit kleinen Lernstationen durch den Wald führte, quasi auf Augenhöhe mit den Bäumen. Leider mussten Papa und Svala unten bleiben, der Harz ist nach unsere Erfahrungen sehr hundeunfreundlich. 

Der höchste Aussichtspunkt des Pfades

Zwischendurch konnte
man auf die Bäume runtergucken.
Nach dem Baumwipfelpfad wanderten wir noch ein Stück nach oben und fuhren mit der Gondel wieder runter. 
Der Blick aus der Gondel.


Der Urlaub im Wohnmobil hat mir persönlich sehr gut gefallen und solange man einen Campingplatz mit richtigen Badezimmern hat würde ich das auch gern wiederholen. Wir haben viel gesehen, auch einiges was ich in den Posts nicht mal mehr mit drin hatte. Und es war schön, gleich ins „Haus“ zu können, als wir durchgefroren vom Brocken kamen! 
Svala war eine sehr gute Reisebegleiterin, ruhig, wurde nicht quengelig und machte alles mit. Sie schien es auch super zu finden, beim Fahren nicht in den Kofferraum zu müssen, mit in unsrem Schlafzimmer schlafen zu dürfen (aber natürlich nicht mit im Bett) und ständig bei uns seien zu können. 
Es war schön, und es hat sich gelohnt.
Svala und ihre Pfotenabdrücke vor der Ockertalsperre. 



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Erster Teil der Reise:

Mittwoch, Oktober 27, 2021

Mit Svala im Wohnmobil - Rosstrappe und Blauer See

#Hund

#Wald

#Reise

 (Erster Teil der Reise ist unten verlinkt.)

Nachdem wir uns die Fußgängerzone in Goslar angeschaut hatten, fuhren wir an den „Blauen See“, den meine Schwester im Internet gefunden hatte. Aufgrund eines Wasserbestandteils sollte das Wasser eine seltsam blaue Färbung haben, allerdings sah man das im Herbst nicht. Aber die Natur drumherum war wunderschön: Der See wurde von zerklüfteten, felsigen Bergen und Hügeln eingerahmt und an den kleinen Kletterpfaden wuchsen bunte Herbstbäume. Zwischen dem Gestrüpp, auf den Wegen, die dicht am Abhang entlangführten und neben den riesigen Gipfeln konnte ich deutlich die Magie der Natur spüren.


Für Svala war es schön, noch etwas anderes als die ganze Kultur zu erleben. Klettern, schnüffeln, rennen, ein kleines Abenteuer erleben. 

Und dann ging es weiter zur Rosstrappe. Eigentlich handelt es sich dabei um eine große Aushöhlung im Gestein des Harzes, allerdings gibt es dorthin einen steinigen Weg über die Klippen, von dem man eine unglaubliche Aussicht über die, vom Herbstlaub kunterbunten Berge hatte.

Unglaublich!


Ist das nicht ein unglaublicher Anblick? Faszinierend, diese Höhe, Weite. Man sieht eine Schlucht auf den unteren 2 Bildern, die mit der Geschichte der Rosstrappe zutuen hat:
Einst lebte die hübsche Brunhild, eine Hünin, im Harz. Der Riesenkönig Bodo hatte sich in sie verliebt, doch dies beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Dass Brunhild ihn nicht mochte und ihm aus dem Weg ging, wollte Bodo sich nicht gefallen lassen und schließlich floh Brunhild zu Pferd, um endlich ihre Ruhe zu haben. Bodo ritt auf seinem Rappen hinterher und verfolgte sie. Da tat sich plötzlich eine gewaltige Schlucht vor Brunhild und ihrem Pferd auf, doch sie trieb es weiter an und ermutigte es zu einem gewagten Sprung. Das Pferd gehorchte und nach einigen schrecklichen Sekunden über dem tiefen Taleinschnitt, traf ein Huf auf den gegenüberliegenden Berg auf! So heftig stürzte er darauf ein, dass bis heute ein Huftabdruck, eine Art Kerbe oder Mulde dort zu sehen ist, die Rosstrappe. Mit Schwung, mit Glück oder vielleicht auch einem starken Windstoß, schaffte es das Pferd, auch die anderen Hufe auf den Berg zu bringen. Brunhild und ihr Pferd hatten überlebt und waren vor Bodo sicher. Dieser war ihnen zwar hinterher gesprungen, jedoch mitsamt seines Pferdes abgestürzt. Die Schlucht wurde nach ihm Bodetal benannt, denn angeblich bewacht er dort, in eine hundeförmige Gestalt verwandelt, die von Brunhilds Kopf gefallene Krone.
Und diesen Hufabdruck hatten wir uns angeschaut, auch wenn er meiner Meinung nach nicht sehr eindrucksvoll oder hufeisenförmig wirkte. Ich frage mich, was wohl aus Bodos Pferd geworden ist, als es den Sprung nicht schaffte. Es war gerecht, dass er stürzte, aber nicht fair, dass das Pferd unter seinen Taten litt. Am Besten wäre doch:
Auch Bodos Pferd schaffte den Sprung. Doch Brunhild brauchte nicht weiter zu flüchten, denn der Riesenkönig selbst war solch ein schlechter Reiter, dass er mitten über der Schlucht abstürzte. 
So könnte das unschuldige Tier überleben und der egoistische, aufdringliche Bodo Brunhild in Ruhe lassen.
Svala schaut ins Bodetal hinab.

Egal, wie die Legende verläuft, der Weg war unglaublich. Besonders die Bäume! Oft standen sie auf Böden, die eigentlich nur nach Stein aussahen. Aber sie hielten sich fest, wurden vielleicht nicht besonders groß und etwas verbogen, aber dass finde ich richtig schön, dieses verschachtelte, knorrige, wie sich die Äste in die verschiedensten Richtungen windeten: Sie wirkten wie ein Kind, das beim balancieren die Arme ausstreckt, um nicht zu fallen, so wie ich, als ich auf dem Brocken über eine Absperrung balancierte. Auf der Rosstrappe kletterte ich immer wieder in die Hügel neben dem Pfad, nahm ein paar Extrawege und dass machte mir unglaublich viel Freude. Ich fand ein paar wunderschöne Ahornblätter, die ich als Andenken mitnahm.

Man kann kaum in Worte fassen, wie sehr die Rosstrappe mich faszinierte und wie wunderschön ich die Natur fand. Die ungebremste Wildnis der Felsen, die sturen, wiederspenstigen, willensstarken Bäume und das Gesamte der Wildnis. Der Harz und seine Berg-Wald-Natur haben mich in ihrem Bann gezogenen, begeistert, fasziniert.

Morgen oder Übermorgen geht es dann um den Brocken, die Baumwipfel und natürlich Svala. Wenn du bis dahin noch etwas lesen möchtest, würde ich dir empfehlen:

Der erste Teil der Reise:



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Wer hat Angst… vorm schwarzen Hund?

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