#Katze
Obwohl sie nicht besonders groß sind, sehe ich in den Katzen mehr Raubtier als in z.B. Svala: Sie sind einfach noch so wild, eigenständig, sie haben noch den Stolz und die Grazie der Löwe, und ich zumindest bemerke das auch stets wenn ich die beiden sehe. Den ungebändigten Wolf in unserer verkuschelten, sorglos-kindlichen Hündin zu sehen fällt mir viel schwerer.
Links ist Buntpelz, und rechts seine Mutter Miau. Leider ist Fotos machen von hungrigen Katzen, die nicht stillhalten, etwas schwierig und sie sind hier und da schlecht zu erkennen. |
In einer abgetrennten Box neben dem Offenstall lagern wir Heu und stellen den Futternapf auf. Durch ein altes Fenster, in dem Miau gerne sitzt und in die Welt hinausschaut, und an das wir eine Holzpalette als Aufstiegserleichterung gelehnt haben, kommen die Katzen herein. Für gewöhnlich füttert mein Papa sie, aber manchmal übernehme ich es und freue mich jedes Mal über den Anblick der erwartungsvollen Katzen. Schon auf dem Hof kommen mir aufgeregt maunzende und schnurrende weiße Flecken entgegen, denn zu dieser Jahreszeit erkennt man abends nicht viel mehr von ihnen. Im Stall kann man aber Licht anmachen und die ganzen Katzen sehen, die immer wieder zu mir laufen, dann zum Napf, unterwegs anhalten, zurück schauen und auffordernd maunzen. Das ist ihre Art zu sagen: „Komm schon, komm endlich mit, daaa drüben steht das Futter!“
Buntpelz inspiziert die Kamera |
Miau inspiziert mich und die Kamera ebenfalls. Schon kommt Bunti neugierig angeflitzt, sind die zwei zusammen kann Miau kaum einen Schritt ohne ihren Sohn tuen. |
Ist nur einer da, gibt´s eine halbe Dose, bei beiden eine Ganze - als ich meine den Inhalt nicht die Blechdose als solche. Sobald etwas im Napf ist, stürzen sich beide hungrig darauf und es ist wirklich schwer, überhaupt noch etwas hinein zu bekommen, oft wird das Kopffell ebenfalls nass. Buntpelz zögert allerdings immer noch etwas, zum Futter zugehen - es wirkt, als wolle er zu mir kommen, traue sich aber nicht. Erst, wenn ich mich in die Box ins Heu knie, tappt er zu mir und schmiegt seinen Kopf an meine Hand. Auf mich wirkt das, als wolle er sich bedanken, bevor er zu fressen beginnt. Vermutlich wird fast jeder, den ich frage, es für unmöglich erklären, dass eine Katze so etwas wie Höflichkeit und Dankbarkeit empfinden kann. Aber warum bitte nicht? Warum sollte es nicht auch unter Tieren solche Gefühle geben? Meinetwegen ist Buntpelz auch eine von wenigen Ausnahmen, so wie es bei en Menschen ja auch höflichere und weniger höfliche Personen gibt. Aber auch bei der kleinen Lena würde ich sagen, dass sie uns mit einem besonderen Wiehern für ihr Futter dankt.
Für mich ist es immer ein schöner Moment, abends noch kurz bei den Katzen zu sitzen, ihnen beim Fressen zuzuschauen und meinen Gedanken über sie zu folgen. Sie sind, wie einige Blogleser wissen, etwas ganz besonderes für mich und sehr bewundernswert in meinen Augen und Meinungen.
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