Mittwoch, Februar 24, 2021

Ausritt im Sonnenschein

 Nach langen, definitiv auch schönen Wochen des Schnees kommen nun die ersten Frühlingstage. Das wollten wir natürlich nutzen und endlich mal wieder ausreiten: Ich, Mama, meine kleine Schwester, Svala, Apollo und die kleine Lena.


Bei Sonnenschein, leichtem Wind und viel Zeit ist Ausreiten, über Felder und Sandwege, das Schönste überhaupt. Auch Spaziergänger mit Hunden, einige Jogger und ein Quartfahrer sind uns entgegen gekommen und schönen das Wetter ebenfalls zu nutzen. 


Svala, die ein Viertel Labrador besitzt, liebt es auf Ausritten in die Gräben neben dem Weg zu klettern und ein wenig darin rumzustolzieren. An ihren Lieblingsgräben gibt es inzwischen schon kleine Trampelpfade, wo sie hinunterklettert.


Oben: Der Blick von Apollos Rücken. Ein goldgelbes Feld, ein grüner Weg, ein blauer Himmel und ein schwarzes Pferd - so sieht ein perfekter Nachmittag aus.

Der Blick von Lenas Sattel,
diesmal von meiner Schwester fotografiert.

Die Pferde freuten sich, schnaubten und (in Apollos Fall) guckten sich alles genau an. Svala wirbelte durchs Feld und lief schwanzwedelnd um uns herum.  Alle drei waren froh, mal wieder einen richtig langen Spaziergang zu machen. Gerade die Pferde hatten lange im Stall und auf der Weide gestanden und auch Svala war nur kurze Runden gegangen. Und mein Apollo hatte wohl das Galoppieren vermisst. Den ganzen Ritt über hatte er schon die Schatten der Windräder erstaunt angestarrt. Als wir ihnen dann immer näher kamen, machte der Große plötzlich einen Sprung zur Seite - aufs Feld! Und dann galoppierte er los, ein Stück neben dem Weg und mit mir oben drauf. Ich hatte nicht das Gefühl, gleich runterzufallen oder so, sondern einfach keine Kontrolle mehr zu haben. Und vor mir war gleich das Feld zu Ende, ein Graben und dann begann das nächste. Doch der große Wallach, dessen Springkünsten ich nicht vertraute, preschte einfach weiter. Ein paar Meter vor dem Graben lies er sich dann endlich doch durchparieren und zurück auf den Weg lenken. Ich hatte mich ganz schön erschrocken, sprang ab und führte ihn ein Stück zurück. Die brave alte Lena war natürlich stehengeblieben und kam mir jetzt mit meiner Schwester und meiner Mutter entgegen. Ich sah mir das Feld an: gute 15 Zentimeter war Apollo eingesunken. Aber anscheinend wollte er einfach mal wieder laufen und sich austoben. Und - ich kann ihm einfach nicht böse sein!



Auf dem Rückweg trank Lena aus einer Pfütze aus dem Weg genüßlich Regenwasser, denn das auf unserer Weide ist immer recht schlammig und sie hatte wochenlang hauptsächlich aus der Tränke getrunken. Apollo fand nach seiner wilden Galoppade ihre Idee sehr, sehr gut.



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